350 Kilometer und 10.000 Höhenmeter durch die Alpen
Achensee (pro.media) - Am 24. Mai 2004 startet in Riva del Garda ein schier unglaubliches Unterfangen,
das in dieser Form bisher noch nie realisiert wurde. Innerhalb von sieben Tagen wollen die Läufer der Laufwerkstatt
Innsbruck 350 Kilometer und 10.000 Höhenmeter bewältigen und mit diesem bisher einzigartigen Laufevent
die alpine Schönheit des Alpenraums und die Möglichkeiten des Lauflandes Tirol im Speziellen zum Ausdruck
bringen. Jede Tagesetappe liegt dabei jenseits einer Marathondistanz, und an Höhenmetern wird innerhalb der
Woche weit mehr als der höchste Berg der Welt – der Mount Everest – erklommen. Startpunkt des spektakulären
Laufabenteuers ist Riva del Garda am Nordufer des Gardasees. Von dort werden die Sportler Richtung Madonna di Campiglio
laufen, hinauf auf das Rabbijoch, nach Meran, den Jaufenpass bezwingen, hinunter nach Sterzing, über das Pfitscherjoch
zum Schlegeis Speichersee nach Finkenberg ins Zillertal, über das Geiseljoch und den Weerberg über Jenbach
hinauf nach Pertisau am Achensee.
Mit dem einwöchigen Marathon will die Laufwerkstatt ihre spezielle Lauf-Philosophie vorstellen und damit demonstrieren,
dass sportliche Höchstleistungen und "Gesundes Laufen" in Einklang zu bringen sind. Denn trotz der
enormen Distanzen steht die ausgewogene Bewegung ohne individuelle Überforderung im Vordergrund. Alexander
Pittl, Gründer der Laufwerkstatt und Initiator des grenzüberschreitenden Abenteuerlaufs, erklärt:
"Steile Steigungen werden beispielsweise nicht hinaufgesprintet, um den Puls damit nicht unnötig in anerobe
Bereiche zu bringen. Unser Abenteuerlauf ist nicht wie die üblichen Marathons ein auf eine bestmögliche
Wettkampfzeit ausgerichteter Leistungslauf. Durch diesen ungewöhnlichen Lauf quer durch die Alpen wollen wir
demonstrieren, was alles möglich wird, wenn Bewegung in einer vernünftigen Art und Weise betrieben wird."
In den Vordergrund stellt Pittl neben dem Naturerlebnis insbesondere auch das gemeinsame Ziel das in der Gruppe
erreicht werden soll. Pittl: "Langstreckenläufe finden etwa in Deutschland bereits großen Zuspruch,
weil offensichtlich viele Teilnehmer dieses positive gruppendynamische Element sehr schätzen. Das Motto lautet:
Nicht jeder gegen jeden, sondern gemeinsam statt einsam. Deshalb wollen wir gemeinsam das Ziel durchlaufen und
gewinnen damit nicht nur Fitness, sondern auch soziale Kompetenz. Unseren Abenteuerlauf sehen wir somit auch als
ganz spezielle Form der Alpinen Wellness Bewegung, die wir im aufstrebenden Laufland Tirol bekannt machen wollen!"
Prominent unterstützt wurde der Initiator des Abenteuerlaufs beim Pressegespräch in Innsbruck von Dir.
Josef Margreiter, dem Geschäftsführer der Tirol Werbung: "Dieser Lauf ist ein weiteres wichtiges
Mosaik, um unsere Region als führendes Lauf- und Sportland der Alpen zu positionieren!" Und auch Prof.
Walter Schobersberger, vom Institut für Höhenmedizin in Innsbruck, und Bernhard Jochum, Geschäftsführer
der Alpine Wellness International GmbH, zeigten sich überzeugt, dass diese Art von Laufveranstaltungen in
Zukunft großen Zulauf bekommen wird: "Der Trend geht eindeutig weg vom Laufen gegen die Stoppuhr und
hin zur sanften Bewegung im alpinen Raum, die Körper, Geist und Seele aktiv fördert!"
Die Laufwerkstatt Innsbruck organisierte bereits in den Jahren 2002 und 2003 zwei Abenteuerläufe vom Tannheimer
Tal zum Achensee entlang der Tirol-Vital-Route (163 Kilometer und 3468 Höhenmeter in vier Tagen) und stellte
damals bereits erstmals in Tirol die neue Laufphilosophie bei Langstreckenläufen vor. In den vergangenen Jahren
war die Laufwerkstatt ebenfalls federführend am Aufbau des Laufstreckennetzes an der Sport- und Vitalregion
Achensee beteiligt. "Bereits im Vorjahr wurden 28 verschiedene Laufstrecken auf etwa 130 Kilometer Länge
genau vermessen, in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen unterteilt und damit für ambitionierte und sportliche
Urlauber am Achensee erschlossen", betonte Stefan Bracher, GF der Region Achensee. |