Morak: Großer Österreichischer Staatspreis für Anzinger als »Ermutigung,
auf seinem Weg fortzufahren«
Wien (bpd(StS) - "Siegfried Anzinger ist heute einer unserer international anerkanntesten Künstler
und ich bin dankbar, ihm auch als Zeichen der Ermutigung, auf seinem Weg fortzufahren im Namen der Republik Österreich
den Großen Österreichischen Staatspreis überreichen zu dürfen", so Kunststaatssekretär
Franz Morak am Dienstag (18. 05.) anlässlich der Verleihung des Großen Österreichischen
Staatspreises 2003 an Siegfried Anzinger. Der Österreichische Kunstsenat hatte Anzinger für diese Auszeichnung
vorgeschlagen.
Die Form darf nie fertig sein, laute eines der Postulate Anzingers, so Morak weiter. Er sei ein "großer
Zerstörer", ein - so eine weitere Selbstcharakterisierung - "unverlässlicher Künstler".
"Aber aus dieser Zerstörung ist ein Neues entstanden, dem es gelungen ist, die räumliche Begrenztheit
des österreichischen Kunstmarktes zu überwinden", würdigte Morak den Preisträger.
Die Verleihung des Preises fand im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung "Siegfried Anzinger. Werke auf
Papier 2001-2004" in der Albertina statt. Die Laudatio hielt Markus Lüpertz, Leiter der Kunstakademie
Düsseldorf, wo Anzinger seit 1997 als Professor für Malerei tätig ist.
Der Große Österreichische Staatspreis war bisher mit 22.000.- Euro dotiert. Staatssekretär Morak
hat im vergangenen Jahr im Rahmen der Ausstellung "Kunst.Kunst.Kunst" über die österreichischen
Staatspreisträger eine Erhöhung angekündigt. Das Preisgeld wird ab nun 30.000.- Euro betragen. |