Selbsthilfegruppen: Unverzichtbarer Partner im Sozial- und Gesundheitswesen  

erstellt am
19. 05. 04

Generalversammlung des Dachverbandes der »Kärntner Selbsthilfe« - Schaunig-Kandut: Selbsthilfe heißt Hilfe erhalten und auch geben
Klagenfurt (lpd) - Der Dachverband der „Kärntner Selbsthilfe“ hielt Montag (17. 05.) Abend in der Wirtschaftskammer Kärnten seine Generalversammlung ab. Soziallandesrätin Gabriele Schaunig-Kandut sprach dabei den Mitgliedern des Dachverbandes und dem Selbsthilfebeirat ihren Dank für die gute Zusammenarbeit aus. „Ich bin glücklich, so kompetente Partner zu haben.“ Für die Soziallandesrätin sind die Selbsthilfegruppen zudem unverzichtbare Partner im Sozial- und Gesundheitswesen. In Kärnten sind derzeit 142 Selbsthilfegruppen tätig.

„Ein Problem zu bewältigen, heißt nicht immer, es aus der Welt zu schaffen. Es kann aber bedeuten, zu lernen und damit umzugehen“, sagte Schaunig-Kandut. Dass seitens von Selbsthilfegruppen viele wertvolle Initiativen ausgehen, belegen eine Reihe von Beispielen. Die Landesrätin hob dabei die Vortragreihe „Von Profis lernen - Kurzeitpflege zur Entlastung pflegender Angehöriger“ hervor. Diese stoße landesweit auf eine großes Echo. Unverzichtbar seien aber auch Tipps und Informationen über Therapien, Diäten und finanzielle Unterstützungen seitens der Mitglieder von Selbsthilfe-Organisationen, hob Schaunig-Kandut hervor.

Für die Soziallandesrätin wird Selbsthilfe gleichzeitig geleistet und in Anspruch genommen. Sie ist aber auch der Versuch, Probleme selber zu lösen, mit schwierigen Situation selbst umgehen zu lernen und Probleme ohne professionelle Hilfe zu bewältigen. Wichtig sind Eigeninitiative, Selbstorganisation und Selbstbestimmung. Für Schaunig-Kandut heißt das konkret, „dass sich Mitglieder von Selbsthilfeorganisationen aus eigenem Antrieb und freiwillig zusammenschließen, ihre Treffen und Themen selbst festlegen und ihre Entscheidungen auch selbst treffen.“
     
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