Bozen (lpa) - Verkehrslandesrat Thomas Widmann hat am vergangenen Wochenende am Bahnhof Meran den ersten
frisch gelieferten Zug beziehungsweise Gelenktriebwagen der Vinschger Bahn unter die Lupe genommen. Der von einer
Schweizer Firma eigens für die Bahnlinie durch den Vinschgau entwickelte Wagen nahm am Montag (17. 05.)
die Testfahrten auf.
Der erste Gelenktriebwagen der Vinschger Bahn steht seit vergangenem Wochenende in der Remise des Meraner Bahnhofes.
Der von der Schweizer Firma Stadler entwickelte Wagen, der durch zwei emissionsarme Dieselmotoren angetrieben wird,
soll ab heute, Montag, 17. Mai, getestet und abnahmefit gemacht werden. Gleichzeitig werden auch die einzige Schaltzentrale,
die in Meran angesiedelt ist, auf ihrer Funktionstüchtigkeit geprüft und das Personal geschult werden.
Von den diesel-elektrischen Gelenktriebwagen werden im Laufe der nächsten Wochen weitere sieben geliefert
werden. Insgesamt sollen acht dieser Wagen mit 120 Sitz- und weiteren hundert Stehplätzen geliefert werden.
Einer der Wagen wird in der Folge auf der Strecke Florenz-Pisa die Testfahrten für die Zulassung (Homologisierung)
durch die zuständige gesamtstaatliche Behörde absolvieren. Dabei werden die Brems- und Beschleunigungseigenschaften
sowie die Stabilität untersucht und in der Folge die Geschwindigkeitsbegrenzungen festgelegt.
Verkehrslandesrat Widman machte sich am vergangenen Wochenende gemeinsam mit seinem Ressortleiter Gianfranco Jellici
erstmals ein Bild dieser neuen Wagen und zeigte sich angetan. "Der stufenfreie Einstieg und die große
Türweite sowie der Mehrzweckraum zum Transport von Fahrrädern sind ausgesprochen benutzerfreundlich",
so der Landesrat. Außerdem unterrichtete sich Landesrat Widmann über die Baufortschritte an der Remise,
wo die neuen Züge untergebracht werden sollen.
Die Schweizer Firma Stadler hatte bereits im vergangenen Jahr mit einem Wagen Probefahrten auf der Bahnlinie durchgeführt.
Der Wagen wurde dann ins Werk zurückgenommen, um Verbesserungen vorzunehmen. |