Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in Südtirol eingeleitet  

erstellt am
28. 05. 04

Bozen (lpa) - Eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in den Ballungszentren und auf Landesebene sind vom Landesressort für Transport- und Verkehrswesen eingeleitet worden und stehen nun kurz vor ihrem Abschluss. Verkehrslandesrat Thomas Widmann hat gemeinsam mit den Führungskräften der Landesabteilung Transportwesen den Verwirklichungsstand der einzelnen Initiativen unter die Lupe genommen.

"Nur mit Hilfe eines Gesamtkonzeptes können wir harmonische Lösungen finden", so Verkehrslandesrat Widmann. Dabei gelte es allerdings an verschiedenen Punkten anzusetzen beziehungsweise mit Nachdruck weiterzuarbeiten: den nicht nötigen Verkehr vermeiden, die öffentlichen Verkehrsangebote so attraktiv wie möglich gestalten, die verschiedenen Transportmittel bestmöglich vernetzen.

Mehrere Maßnahmen, die dieses Ziel verfolgen, stehen kurz vor ihrem Abschluss. Eine davon ist der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Bozen und Meran, durch die eine Verbindung zwischen den beiden Städten im Halb-Stunden-Takt ermöglicht wird: Verbessert und ausgebaut wurden die Bahnsteige ebenso wie die Bereiche in Sigmundskron und Gargazon, wo sich die Züge kreuzen; durch neue Unterführungen in Meran wurde der Zugverkehr zusätzlich verbessert. Im Vinschgau laufen im Hinblick auf die Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie Meran-Mals die Testfahrten der neuen Wagen für die erneuerte Bahnlinie.

Für das Pustertal liegt die Verkehrsstudie vor, die im Sinne einer Gesamtlösung auf der Grundlage der erhobenen Daten und Zahlen eine wichtige Grundlage für die anstehenden Entscheidungen ist. An solchen Studien für das Unterland und das Überetsch wird derzeit gearbeitet. Ein besonderes Augenmerk wird dabei der Landeshauptstadt gewidmet werden. "Bozen hat eine Beschäftigungskonzentration von 26 Prozent der Bevölkerung, täglich fahren 73.000 Fahrzeuge in die Stadt ein. Hier braucht es eine Lösung um die Hauptverkehrsadern Überetsch, Unterland, Leifers und Meran in den Griff zu bekommen", so Landesrat Widmann.

In Sigmundskron läuft derzeit die Bauabnahme des erneuerten Bahnhofes, der zu einem Umsteige-Bahnhof ausgebaut worden ist. Er wird vor allem von Pendlern aus dem Burggrafenamt benutzt werden, die mit dem Zug kommen und in Sigmundskron auf den Bus umsteigen, um ihren Arbeitsplatz im Bereich Moritzing-Gries zu erreichen. Ein weiterer Maßnahmenpunkt ist die Ersetzung umweltbelastender Autobusse durch Methan- oder Dieselbusse der Klassen Euro 3 oder Euro 4, wofür das Land über fünf Millionen Euro ausgeben will.

Abschließend sprachen Landesrat Widmann und seine Mitarbeiter über die Vereinbarungen, die das Land mit den Gesellschaften RFI und Trenitalia treffen wird, um das Informationssystem der Bahnhöfe zu verbessern.
     
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