Agrarreferent traf Vereinbarung mit Landesgendarmeriekommando – Kärnten hat Vorreiterrolle
bei Tierschutz
Klagenfurt (lpd) - Für einen verstärkten Schutz von Tieren bei Transporten sprach sich
am Donnerstag (27. 05.), Agrarreferent LR Josef Martinz aus. Kärnten nehme dabei bereits eine Vorreiterrolle
ein und decke im Zuge von Kontrollen immer wieder gravierende Mängel bei Tiertransporten auf.
Zur weiteren Intensivierung der Kontrolltätigkeit sei nunmehr eine Vereinbarung mit dem Landesgendarmeriekommando
Kärnten getroffen worden. So sollen die Beamten speziell geschult werden und künftig gemeinsam mit dem
Landesveterinär im Einsatz stehen.
Bisher seien die Tiertransportkontrollen von der Zollwache durchgeführt worden, die aber nun in Sicherheitsexekutive
eingegliedert worden sei, erklärte Martinz. Nun würden die Kontrollen durch die Gendarmerie erfolgen
und sollen gemeinsam mit dem Landesveterinär auf Verkehrsadern mit erhöhter Frequenz durchgeführt
werden. Er habe daher in einem Gespräch mit den Verantwortlichen des Landesgendarmeriekommandos vereinbart,
dass ab September 2004 die mit diesen Kontrollen beschäftigten Exekutivbeamten extra geschult werden sollen,
sagte der Agrarreferent. Hinzugezogen werde in diesem Zusammenhang auch der Tierschutzinspektor des Landes Kärntens,
Dr. Alexander Rabitsch.
Schon ab Juni 2004 werde der Tierschutzinspektor an fixen Terminen der Transitplattformkontrollen teilnehmen, die
in Kärnten durchgeführt werden sollen, um genaue Daten über die Frequenz von Tiertransporten zu
erhalten. Das Ergebnis werde die Basis für eine flächendeckende Kontrolle sein. „In Falle von auftretenden
Mängel erstattet die Exekutive Anzeige und dem Transportunternehmer können sogar die EU-Förderungen
gestrichen werden“, so Martinz.
Im Jahr 2002 habe es 52 Anzeigen gegen Tiertransporte gegeben, Tendenz steigend, da die Bahn keine Tiere mehr transportiere.
Nur die Bundesländer Kärnten, Tirol und die Steiermark führten Tiertransportkontrollen durch. Immer
wieder könnten überladene Transporter gestoppt werden, sagte Martinz. An der Notversorgungsstelle Kärnten,
an der Autobahn bei Lind ob Velden, könnten die Tiere mit Wasser und Nahrung versorgt werden. Geprüft
werde die Größe des LKW, die Stückzahl, die Zeit, die die Tiere am LKW verbringen, die Luftzufuhr,
Wasser und Nahrung sowie die eingelegten Stopps. |