Bozen (lpa) - Die Förderung von spezifischen Sensibilisierungs- und Behandlungsangeboten für Konsumenten
von Kokain und Ecstasy ist das Ziel eines Projektes gegen den Drogenkonsum, das die Landesregierung auf Antrag
von Gesundheitslandesrat Richard Theiner genehmigt hat. Geplant sind unter anderem ein Kurs für Mitarbeiter
von öffentlichen und privaten Jugenddiensten sowie eine Informationskampagne in Diskotheken, Pubs und Jugendzentren.
"Auch in Südtirol ist der Konsum sogenannter harter Drogen wie Kokain und Ecstasy ein Problem, wie auch
jüngste tragische Fälle zeigen. Aus diesem Grund halten wir dieses Projekt für sehr wichtig",
erklärt der Direktor des Landesamtes für Gesundheitssprengel, Alfred König, dessen Amt mit der Durchführung
des Projektes beauftragt wurde.
Primäres Ziel des Projektes ist es, die Bevölkerung - vor allem aber die Jugendlichen - über die
Gefahren und Langzeitschäden des Drogenkonsums aufzuklären und die zuständigen Sozialdienste als
Ansprechpartner für Drogenkonsumenten vorzustellen. Im Rahmen des Projektes soll umfangreiches Informationsmaterial
erstellt und in den Dienststellen sowie in verschiedenen Diskotheken, Pubs, Bars und Jugendzentren, die besonders
häufig von Jugendlichen besucht werden, verteilt werden. In Bozen wird ein Kurs für alle Mitarbeiter
von öffentlichen und privaten Jugenddiensten organisiert, bei dem anerkannte Experten über den Umgang
mit Konsumenten von Drogen informieren werden. |