Städtetag in Bregenz - Finanzausgleich im Mittelpunkt
Bregenz (vlk) - Starke Städte im größeren Europa" -
unter diesem Motto steht der 54. Österreichische Städtetag, der von Mittwoch (26. 05.)
bis Freitag (28. 05.) in Bregenz stattfindet. In seiner Begrüßungsansprache
betonte Landeshauptmann Herbert Sausgruber die gute Partnerschaft zwischen dem Land Vorarlberg und den 96 Kommunen.
Finanzielle Themen stehen im Mittelpunkt des Städtetages: "Es darf keine künstliche Verschiebung
der Finanzmasse zu ungunsten der Länder und Gemeinden geben", forderte Landeshauptmann Sausgruber.
Die Zusammenarbeit zwischen Land und den Städten und Gemeinden ist traditionell eng. Gemeinsam werden nachhaltige
Impulse für die Kommunen gesetzt, so Sausgruber: "Durch vielfältige Maßnahmen wie Strukturförderungen
sorgen wir dafür, dass Aufträge, Nachfrage und Wertschöpfung im Lande bleibt und damit den Regionen
die notwendige Unterstützung zukommt".
Finanzen
Der Landeshauptmann ging auch auf das Hauptthema des Städtetages - Finanzen - ein und sprach sich
gegen eine künstliche Verschiebung der Finanzmasse zu ungunsten der Länder und Gemeinden aus: Alle Gebietskörperschaften
seien angehalten ihren Beitrag zu einem ausgeglichenen Budget zu leisten, meinte Sausgruber. Länder und Gemeinden
würden sich zur Steuerreform und zum allgemeinen Sparen bekennen, aber "die Länder und Gemeinden
sparen nicht, damit dem Bund letztendlich mehr Geld zur Verfügung steht". Die Finanzmasse der Länder
und Gemeinden müsse unangetastet bleiben: "Ansonsten wären wichtige Aufgaben mit dynamischer Ausgabenentwicklung,
wie Gesundheitswesen, Altenpflege oder Kinderbetreuung in Gefahr. Das heißt auch für den Bund, Finger
weg von der Wohnbauförderung". |