Die Pelztiere siedeln bereits an vier Stellen der Landeshauptstadt
Linz (stadt) - Die nach Linz zugewanderten Biber, deren Vorkommen 1999 erstmals von der Naturkundlichen
Station der Stadt Linz festgestellt wurde, haben sich seither kräftig vermehrt. Bisher wurde das Vorkommen
der Pelztiere an vier Stellen im Süden der Landeshauptstadt gesichert nachgewiesen. Unter anderem siedeln
die Nager beim Freindorfer Mühlbach an der südwestlichen Stadtgrenze, an einem Kanalbauwerk der Linz
AG bei der so genannten Traunausleitung, im Bereich Weikerlsee/Mitterwasser und in der Schwaigau.
Ein weiteres Vorkommen wird nahe der so genannten Schießstätte in Ebelsberg vermutet. Dort konnte allerdings
der Bau (die „Biberburg“) noch nicht gefunden werden, lediglich Fraßspuren weisen darauf hin, dass sich die
Tiere auch in diesem Bereich aufhalten dürften.
Menschen gegenüber erweisen sich die Nager als äußerst scheu und sind zudem dämmerungs- und
nachtaktiv. Entsprechend schwierig gestalten sich direkte Tierbeobachtungen. Laut Aussage der Experten der Naturkundlichen
Station erreichen die Biber ein Gewicht bis zu 25 Kilogramm und werden bis zu 20 Jahre alt. Die Pelztiere ernähren
sich von Pflanzen. Am liebsten fressen sie Wurzeln von Wasserpflanzen und Baumrinden (Weiden, Pappeln). Dabei hinterlassen
sie verräterische Fraßspuren. Die Bäume werden auch für den Damm- und Burgbau verwendet. |