Der Verkauf der Bank Burgenland wird möglicherweise erst im Juni spruchreif
Eisenstadt (bvz.at) - Es ist eher auszuschließen,
dass es noch in dieser Woche ein fertiges Kaufangebot gibt, bestätigte am Dienstag (25. 05.)
LHStv. Franz Steindl (V). "Ich gehe davon aus - nachdem die Verhandlungen schleppend verlaufen - dass wir
erst nächste Woche genaue Kenntnisse haben." Laut Steindl gibt es nicht einen "Preis X", sondern
verschiedene Modelle, die man durchrechnen müsse. Kritisch äußerte sich das Landesregierungsmitglied
über die Direktoren der Bank Burgenland. Steindl wollte auch nicht ausschließen, dass die Bank Eigenkapital
braucht - "ob wir oder der neue Eigentümer: die Bank braucht frisches Blut".
Intensive Gespräche laufen derzeit mit der Hypo Alpe Adria, war zu erfahren, gleichzeitig wurde aber der BAWAG
P.S.K. die Möglichkeit eingeräumt, noch einmal in den Datenraum zu gehen. Nach wie vor im Rennen ist
auch noch die Hypo Niederösterreich, "sie ist offiziell noch nicht ausgeschieden", hieß es.
Raiffeisen ist jedenfalls "kein Thema". "Wir müssen uns auf die drei konzentrieren", so
Steindl. Die Verhandlungen mit den Kärntnern seien auch deshalb schwierig, weil es unterschiedliche Angebote
gibt, wie eine zeitliche Komponente, das Eigenkapital stärkende Komponenten und andere Dinge, die in den Kaufpreis
eingerechnet werden müssen.
Keine personellen Änderungen bis zum Kaufabschluss
Bis zum Kaufabschluss werde sich personell nichts ändern, meinte Steindl. Dann werde man sehen, wie sich der
Aufsichtsrat und die Geschäftsführung zusammensetzen. Er kann sich aber nicht vorstellen, dass in der
Geschäftsführung mit den gleichen Personen weitergearbeitet wird. "Das ist für mich undenkbar."
Ein Wechsel im Zuge der Verkaufsverhandlungen wäre jedenfalls nicht vernünftig, ist Steindl überzeugt.
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