LSth. Egger: Zweiröhriger Ausbau ein Gebot der Sicherheit
Bregenz (vlk) - Die zweite Pfändertunnelröhre ist schon allein aus Gründen der Verkehrs-
sicherheit unverzichtbar, reagiert Straßenbaureferent Landesstatthalter Dieter Egger auf die jüngste
Kritik der Umweltschützer. "Der simple Hausverstand und Studien belegen eindeutig, dass einröhrige
Tunnels gefährlicher sind als zweiröhrige. Im hochrangigen Straßennetz entsprechen sie zudem nicht
mehr dem heutigen Sicherheitsstandard." Darüber hinaus komme die Verleugnung der Enlastungswirkung des
Pfändertunnels für den Großraum Bregenz einer Realitätsverweigerung gleich.
"Die Verbesserung der Verkehrssicherheit durch eine zweite Röhre ist eine Tatsache", so Egger und
verweist dazu auf eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Laut dieser ist die Wahrscheinlichkeit,
in einem einröhrigen Tunnel an einem Unfall beteiligt zu sein um 65 Prozent höher, zu verunglücken
um 69 Prozent höher und getötet zu werden um 71 Prozent höher als in einem zweiröhrigen Tunnel.
Der zweiröhrige Ausbau des Pfändertunnels sei daher allein schon aus Gründen der Verkehrssicherheit
dringend geboten.
Für den Großraum Bregenz stellt der Pfändertunnel eine lebenswichtige Umfahrung dar, deren unverzichtbare
Entlastungswirkung kaum ernsthaft angezweifelt werden kann. Der Straßenbaureferent erinnert dazu nur an die
Auswirkungen unfallsbedingter Tunnelsperren der jüngeren Vergangenheit. Bei einer Sperre des Pfändertunnels
ersticke der Großraum Bregenz im Verkehr. Der zweiröhrige Ausbau des Pfändertunnels ist für
Landesstatthalter Egger aus Gründen der Verkehrsentlastung und der Verkehrssicherheit unverzichtbar. Deshalb
werde er auch trotz der Verhinderungspolitik der Umweltschützer an diesem wichtigen Projekt fest halten. |