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NÖ erwirbt 332 Zeichnungen von Erich Sokol |
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Pröll: Kulturszene wird damit reicher und bunter St. Pölten (nlk) - Im Rahmen einer am Montag (24. 05.) im ORF-Zentrum in Wien abgehaltenen Pressekonferenz gab Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll den Ankauf von 332 Werken des Zeichners Erich Sokol durch das Land Niederösterreich bekannt. Dieser Ankauf, der rund einem Drittel des gesamten Nachlasses Sokols entspricht, umfasst alle wesentlichen Themengruppen, mit denen sich der Künstler im Laufe seiner Karriere beschäftigt hat. Die erworbenen Zeichnungen werden ab März 2005 im Karikaturmuseum Krems im Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Abgesehen von diesen Werken werden auch Werke aus der Erich Sokol Stiftung gezeigt. „Das Land Niederösterreich ist rasch daran gegangen, einen Teil des Werks von Erich Sokol für sich zu pachten, weil die Kulturarbeit des Bundeslandes viele Facetten hat. Mit dem Kulturbezirk in St. Pölten wurde ein fixer Punkt geschaffen, ebenso mit dem Karikaturmuseum in Krems. Dieses ist ein besonderes Juwel, eine Oase des Humors in einer immer unlustiger werdenden Zeit. Dass in diesem Museum allein im März dieses Jahres 10.000 Besucher begrüßt werden konnten, beweist, dass hier besonderer Bedarf vorhanden ist. Mit den 332 Zeichnungen Sokols erhält das Museum einen neuen Impuls. Die Kulturszenerie Niederösterreichs wird damit ein Stück reicher und bunter“, meinte Pröll. Abgesehen davon habe Niederösterreich Werke Sokols erworben, weil dieser generell tiefe Spuren hinterlassen habe und einen guten Teil seines Lebens in Mödling verbracht habe. Auch aus diesem Grund fühle sich Niederösterreich diesem Künstler nahe; das Land und das Karikaturmuseum hätten die Pflicht, Sokols Werk der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Kaufpreis für die erworbenen Zeichnungen sei von zwei internationalen Gutachtern ermittelt worden, sagte Pröll. Erich Sokol war einer der profiliertesten und international renommiertesten Zeichner Österreichs. Der gebürtige Wiener und ehemalige Art-Director des ORF, der diese Anstalt mit einem Corporate Design ausgestattet hatte, erlangte als politischer Zeichner, Beobachter der Weltpolitik und satirischer Porträtist historischer und zeitgenössischer Persönlichkeiten internationale Bekanntheit. Er arbeitete u. a. für die „Arbeiterzeitung“ und den „Playboy“, veröffentlichte seine Zeichnungen in „Harper’s Magazin“ und „Sunday Telegraph“ und gestaltete Titelseiten für „Die Bühne“ und „Die Neue Kronen Zeitung“. Das Cover für die Schallplatten-Aufnahme von Helmut Qualtingers „Der Herr Karl“ wurde ebenfalls von Sokol entworfen. Erich Sokol starb im Februar 2003 im Alter von 69 Jahren. Sein Werk befindet sich im Besitz der Erich Sokol Privatstiftung. Informationen: http://www.karikaturmuseum.at |
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