Österreichische Plattform für erneuerbare Energien gegründet  

erstellt am
07. 06. 04

Bei Symposium der Universität für Bodenkultur (BOKU)
Wien (aiz.info) - Während die gesamte Öko-Welt derzeit nach Bonn zur internationalen Konferenz über erneuerbare Energien "renewables 2004" blickt, wurde am Freitag (04. 06.) in Österreich eine "Plattform für nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien" gegründet. Aus der Taufe gehoben wurde die Plattform im Rahmen eines Symposiums der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien zum gleichen Thema, an dem nationale und internationale Experten teilnehmen. Ziel der Plattform ist es, einschlägige österreichische Aktivitäten in Wirtschaft, Forschung und Ausbildung zusammenzuführen und zu koordinieren.

"Wir wollen durch regelmäßige Veranstaltungen den Informationsfluss sicherstellen und verstärken sowie dabei insbesondere die Vernetzung von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft im Hinblick auf nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien fördern", erklärte Werner Praznik vom Institut für Chemie der BOKU im Gespräch mit der APA die Zielsetzung der Plattform, der derzeit rund 80 Wissenschafter aus ganz Österreich angehören. "Die Wissenschaft hat den Auftrag, gestaltend für die Zukunft zu arbeiten und wir wissen genau, dass Energie- und Ernährungsprobleme auf uns zukommen", begründet Praznik das Engagement. So sollen Symposien wie das heutige alle zwei Jahre ausgerichtet werden. Außerdem soll die Politik für die Themen verstärkt interessiert und die Wirtschaft zum Einstieg in diese Bereiche animiert werden. Schließlich ist im Rahmen der Plattform auch eine verstärkte Ausbildung zu den Themen nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien geplant, wobei in Kooperation mit 18 Universitäten ein europäisches Studienprogramm entstehen soll.
     
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