Auf der Rosenalm oberhalb von Zell am Ziller können die Besucher heuer ein einzigartiges
Bergerlebnis erleben
Zell im Zillertal (pro.media) - Am Samstag, den 19. Juni 2004, werden die Zillertaler Bergsteigervereine
und Einheimische aufsteigen, um Holzstöße zu errichten und Wachskannen entlang der Berggrate zu verteilen.
Wenn es langsam dunklen wird, erhellen sich dann die Berge im Zillertal. Das romantische Bergfest oberhalb von
Zell am Ziller beginnt ebenfalls mit dem Entzünden des Lagerfeuers auf der Rosenalm – die Bergfeuer im ganzen
Tal lassen sich dann direkt vom Berg aus genießen. Die Kreuzjoch-Achterbahn fährt für die Besucher
an diesem Tag direkt von Zell am Ziller hinauf auf die Rosenalm durchgehend von 8.40 bis 22.30 Uhr. Ab 17 Uhr ist
der Fahrpreis für alle 50% ermäßigt, Kinder bis sechs Jahre fahren frei. Sowohl bei der Kreithütte
– "die kleine Rosenalm" (Duo Kröller) und bei Simons Skistadl (Zillertaler Nachtschwärmer)
ist für stimmungsvolle Musik gesorgt. Die Bläsergruppe der Musikkapelle Zell am Ziller wird das traditionsreiche
Bergritual ebenfalls untermalen. Die letzte Talfahrt wird um 22.30 Uhr durchgeführt, Besucher sollten auf
warme Kleidung nicht vergessen. Die Veranstaltung findet nur bei schönem Wetter statt, aktuelle Informationen
erhält man unter +43 (0)5282/7165.
Die Tradition, jährlich zur Sommersonnenwende auf den Berggipfeln Feuer zu entzünden, wurzelt in einem
vorchristlichen Kult der Naturvölker. In ihrem Glauben hing das Leben von den Naturkräften ab. Große
Bedeutung hatte dabei die Sonne, denn von ihr kamen Heilung, Segen und Fruchtbarkeit für Mensch, Tier und
Natur. Mit dem Entzünden von Feuer wollte man die Kraft der Sonne nachbilden, mit dem Abbrennen eines Feuerstoßes
oder dem Abrollen glühender Räder über die Berghänge wollte man sie beschwören. Noch heute
ranken sich Mythen rund um die "Sunnwend-Feuer" - so soll beispielsweise das Überspringen des hochlodernden
Feuers Glück für Verliebte bringen. |