Plank: Chance für Bauern
St. Pölten (nlk) - Das Land Niederösterreich hat bereits im Jahr 2002 eine Initiative gesetzt,
das Waldviertel als gentechnikfreie Zone zu positionieren. „Unser besonderes Anliegen für Niederösterreich
ist es, die Regionen mit ihren speziellen Stärken zu forcieren. Die Bauern sollen ihre Chancen nutzen, qualitativ
hochwertige, gentechnisch unveränderte Produkte auf den Markt zu bringen“, betonte Landesrat Dipl.Ing. Josef
Plank am Donnerstag (03. 06.). Zudem erwarte sich Niederösterreich keinen Vorteil
aus der Verwendung von gentechnisch veränderten Pflanzen. Niederösterreich sei daher für gentechnikfreie
Produktion, insbesondere was unser Saatgut anbelangt“, sagt Landesrat Dipl.Ing. Plank.
Die EU hat bereits mehrfach klargestellt, dass landesweit Gentechnik-Freiheit rechtlich nicht umsetzbar ist. Daher
gilt das Bestreben Niederösterreichs vorbeugend, vor allem am Sektor Saatgut, gentechnikfreie Regionen zu
definieren. Darüber hinaus wird auf Expertenebene an einem NÖ Gentechnik-Vorsorgegesetz gearbeitet, das
die Interessen von Produzenten und Konsumenten berücksichtigen soll. Grundlage für diese Überlegungen
ist ein bundesweit erarbeitetes Strategiepapier. Rechtzeitig vor der nächsten Anbauplanung wird somit die
Vorgangsweise Niederösterreichs bekannt sein. Die derzeitigen österreichischen Regelungen haben bis dato
den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen nicht zugelassen, sodass davon sichergestellt ist, dass auch
die niederösterreichischen Felder mit gentechnisch unverändertem Saatgut bestellt wurden. |