Für eine Achse Innsbruck-Bozent-Trient sprechen viele Möglichkeiten! Bgm. Hilde Zach:
»Ich bin offen für jede Zusammenarbeit!«
Innsbruck (rms) - Wo liegen die Chancen und Möglichkeiten überregionaler und städtischer
Zusammenarbeit zwischen Innsbruck, Bozen und Trient? Aus Innsbrucker Sicht beantwortete Bürgermeisterin Hilde
Zach am Donnerstag (03. 06.) die Fragen der beiden Trentiner Journalisten Carlo Dogheria
und Ettore Paris für ihren Artikel im Questo Trentino (QT ist ein vierzehntägig erscheinendes Magazin).
Grundtenor aus dem Innsbrucker Rathaus: "Ich bin offen für jede Zusammenarbeit!"
Die Landesperspektive recherchierten die Redakteure aus dem Trentino bereits am Mittwoch in Gesprächen mit
LH Dr. Herwig van Staa. Die Perspektive der drei Landesmetropolen Innsbruck, Bozen, Trient analysierte Innsbrucks
Bürgermeisterin, vor allem in Richtung partnerschaftlicher Zusammenarbeit und der "verbindenden Klammer"
der Euregio Tirol. Initiiert und geknüpft haben die "Bande" zwischen Trient und Innsbruck vor allem
Dr. Herwig van Staa und Lorenzo Dellai, damals beide Bürgermeister, heute beide auf Landes/Regions-Ebene als
Landeshauptmann und Regionspräsident "in einer anderen Liga". Dass die Kontakte "nunmehr weniger
eng seien", kann Innsbrucks Bürgermeisterin nicht nachvollziehen: "Es gibt mehr Arbeit und es ist
auch immer weniger Geld vorhanden. Aber die Städte und die Politik haben nach wie vor beste Kontakte-sowohl
zum neuen Trentiner Bürgermeister Alberto Pacher als auch zum Bozner Vizebürgermeister Elmar Pichler-Rolle!"
Als Kulturreferentin und auch als neu gewählte Präsidentin des Kulturausschusses im Kongress der Regionen
und Gemeinden des Europarates sieht Bgm. Hilde Zach eine große Chance im Ausbau der städtischen Beziehungen
und für das Näherrücken der BürgerInnen in der Kunstschiene: "Gerade die Kunst ist geeignet,
die Menschen zueinander zuführen und hilft Ängste abzubauen!"
Erste Ansätze brachte die Beteiligung Innsbrucks an der Ausstellung "Mythos Berg" im "Mart"
in Ravenna (Museo d'Arte Moderna e contemporanea) mit einer Leihgabe des Tiroler Landesmuseums. Diese Ausstellung
im "Museum der modernen und zeitgenössischen Kunst" (im Dezember 2002 eröffnet) zeigte, dass
gerade die Alpenstädte viele Gemeinsamkeiten haben. "Ihre Topographie, ihre Wirtschaft und Kultur sind
eine wesentliche Voraussetzung für eine Zusammenarbeit", betont Bgm. Hilde Zach: " Wir müssen
dieses Reservoire nützen. Machen wir uns gemeinsam auf!"
Das "sprachliche Bindeglied" dieser überregionalen Interviewrunde war GR Mag. Gerhard Fritz (als
Dolmetscher Deutsch Italienisch), der dieses Treffen auch initiierte. |