Überreichung hoher Landesauszeichnungnen im Weißen Saal der Grazer Burg
Graz (lk) - Für hervorragende Verdienste um die steirische Wirtschaft zeichnete Landes- hauptmann
Waltraud Klasnic am vergangene Wochenende drei Prominente mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes
Steiermark aus: Veit Schalle, den Generalbevollmächtigten von REWE AUSTRIA , Kommerzialrat Dipl.-Ing. Otto
Zich, den früheren Generaldirektor der Firma Sony sowie den langjährigen Präsidenten der Notariatskammer
Dr. Georg Weißmann.
Generalbevollmächtigter Veit Schalle
Er wurde am 24. Oktober 1942 in Klagenfurt geboren. „Als Generalbevollmächtigter der REWE AUSTRIA
AG verkörpert er gleichsam die Arbeitsplatz-Sicherung für mehr als 48.000 Beschäftigte in Österreich
bei einem Gesamtumsatz von 7,7 Milliarden Euro“, erklärte LH Klasnic. Bekannte Unternehmen wie Billa, Merkur,
Mondo oder Bipa gehören zum Konzern, dessen größte Filiale übrigens mit dem Merkur-Markt in
der Shopping-City Seiersberg eröffnet wurde. Steiermarkweit sind in 435 Filialen 4.200 Mitarbeiter beschäftigt.
Generaldirektor i.R. Kommerzialrat Dipl.-Ing. Otto Zich
1967 trat der am 26. Dezember 1942 in Linz geborene Dipl.-Ing. Otto Zich in den Dienst des VOEST-ALPINE
Konzerns und war dort bereits in sehr jungen Jahren für den Computereinsatz und die Organisation im Konzernbereich
verantwortlich. 1972, im Alter von 30 Jahren, wurde er jüngster Bereichsdirektor in der VOEST-ALPINE und nur
knapp zehn Jahre später auch das jüngste Mitglied des Vorstandes. „Im Jahr 2002 übernahm er die
Koordinierung sämtlicher Sony-Aktivitäten in Europa und trat 2003 als Generaldirektor bei der Firma Sony
in den Ruhestand“, unterstrich LH Klasnic. Darüber hinaus kam es durch den Einsatz von Dipl.-Ing. Zich zur
Gründung von Hightech-Unternehmen sowie von Forschungs- und Entwicklungsfirmen. Für die Steiermark sind
dabei besonders wichtig: das Leiterplattenwerk in Leoben/Hinterberg und das Halbleiterwerk AMI in Unterpremstätten
bei Graz. Viele Produkte dieser Unternehmen werden heute serienmäßig produziert und in der Automobil-Industrie
vielfach eingesetzt.
Präsident a.D. Dr. Georg Weißmann
Er wurde am 6. Februar 1942 in Linz geboren. Bis Oktober 2003 stand er 13 Jahre lang an der Spitze der
Österreichischen Notariatskammer. Internationalisierung und Europäisierung prägten die Entwicklung
des österreichischen Notariats besonders seit dem EU-Beitritt Österreichs 1995. Von 1991 bis Oktober
2003 stand Dr. Weißmann als Präsident der Österreichischen Notariatskammer an der Spitze dieser
Standesvertretung. Eine besonders erwähnenswerte Leistung von Dr. Weißmann ist das Projekt „cyberDOC“
ein elektronisches Archiv für Notariatsakte und Privat-Urkunden. Dieses Archiv stellt eine wesentliche Grundlage
für das staatliche und regionale E-Government dar und ist geeignet, die bisher von 16 Landesgerichten in Papierform
geführten Notariats-Archive zu ersetzen. All diese Maßnahmen und Projekte bringen nicht nur eine Steigerung
der Effizienz und eine raschere Arbeitsweise der Notariate mit sich, sondern dienen in ganz besonderem Maße
auch dem Vorteil der Konsumenten und Klienten. |