Hochstraate brachte Salzburg »Theaterzauber«  

erstellt am
03. 06. 04

Raus würdigte künstlerische und wirtschaftliche Bilanz des scheidenden Intendanten
Salzburg (lk) - Das Leitungsgremium des Salzburger Landestheaters, der Theaterausschuss, verabschiedete am Dienstag (01. 06.) den langjährigen Theater-Intendanten Prof. Lutz Hochstraate. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Othmar Raus nützte die Gelegenheit, um dem scheidenden Intendanten aufrichtig für all die Leistungen in den 18 Jahren seiner Intendanz zu danken. „Die Jahre 1986 bis 2004 standen in der Tat für Theaterzauber. Hochstraate ist es gelungen, das Landestheater als kulturelle Visitenkarte Salzburgs zu etablieren und in jeder Spielsaison für volle Häuser, für eine hervorragende Auslastung zu sorgen“, so Landeskulturreferent Raus in seiner Dankesrede.

Ein besonders schönes Abschiedsgeschenk des scheidenden Intendanten seien die beiden Frühjahrsstücke „Wiener Blut“ und „Die Hochzeit des Figaro“, die mit einer sensationellen Auslastung von über 94 Prozent Mehrerlöse in Höhe von 300.000 Euro erwirtschaften. Geld, das nun dem neuen Intendanten Peter Dolder für die Aufrechterhaltung der hohen künstlerischen Qualität zur Verfügung steht.

Der Theaterausschuss trat erstmals in seiner neuen Zusammensetzung zusammen. Die Stadt Salzburg entsendet mit den Gemeinderätinnen Mag. Simone Vogel, Ursula Schupfer und Mag. Elisabeth Promegger drei neue Vertreterinnen. „Alte Hasen“ im Theaterausschuss bleiben somit Bürgermeister Dr. Heinz Schaden und Klubobmann Dr. Helmut Hüttinger. Ebenso wird das Land Salzburg durch drei neue Gesichter im Theaterausschuss vertreten, nämlich durch die Landtagsabgeordneten Mag. Martin Apeltauer, Mag. Gerlinde Rogatsch und Dr. Bernd Petrisch. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Othmar Raus und Landtagsabgeordnete Gudrun Mosler-Törnström sorgen im Theaterausschuss für Kontinuität.

Beschlossen hat der Theaterausschuss den Spielplan der Saison 2004/05, der mit Schillers „Räuber“, mit Shakespeares „Was ihr wollt“, mit Andrew Lloyd Webbers „Jesus Christ Superstar“ und mit Mozarts „Don Giovanni“ neben vielen anderen Neuinszenierungen und einigen Wiederaufnahmen für Qualität und trotz des Intendantenwechsels auch für Kontinuität bürgt. Der neue Intendant Peter Dolder hatte Gelegenheit, dem Theaterausschuss seine Ideen und Konzepte für die nächsten Jahre darzulegen. Zustimmung finden Dolders Bestrebungen, mit dem Theater verstärkt ein jüngeres Publikum anzusprechen.
     
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