Antrittsbesuch des belgischen Botschafters in Österreich bei Landeshauptfrau Burgstaller
Salzburg (lk) - Bei den Handelsbeziehungen zwischen Belgien und Österreich stehen zwar immer
noch chemische Produkte und Stahlerzeugnisse im Vordergrund, Bio-Lebensmittel würden jedoch in Belgien immer
stärker nachgefragt, wobei vor allem Bioprodukte aus Österreich angeboten würden. Dies betonte der
belgische Botschafter in Österreich, Dr. Philippe Nieuwenhuys, bei seinem Antrittsbesuch bei Landeshauptfrau
Mag. Gabi Burgstaller am Donnerstag (27. 05.). Burgstaller wies in diesem Zusammenhang
darauf hin, dass Salzburg den höchsten Anteil an biologisch wirtschaftenden Landwirten habe und deshalb weitere
Anstrengungen gemacht werden sollten, um diesen zukunftsträchtigen Markt zu nützen. So sei unter anderem
zu überlegen, in Brüssel wieder einen Salzburger Bio-Markt durchzuführen.
Schon in der kommenden Woche werden die Beziehungen zwischen Belgien und Salzburg einen Höhepunkt erreichen.
Zur Eröffnung der Ausstellung „Fernand Khnopff. Das Rätsel der Sphinx“ im Rupertinum werden am Freitag,
4. Juni, Ihre Königlichen Hoheiten Prinzessin Astrid von Belgien und Prinz Lorenz, Erzherzog von Österreich-Este,
Prinz von Belgien, erwartet.
Auch auf europäischer Ebene hätten, so der Botschafter Nieuwenhuys, Salzburg und die belgische Provinz
Flandern in der Konferenz der Regionen mit Gesetzgebungskompetenz „REG LEG“ bisher hervorragend zusammengearbeitet.
Landeshauptfrau Burgstaller versicherte, dass diese Kooperation auch in Zukunft fortgesetzt werde.
Um die Zweifel über die Zukunft eines gemeinsamen Europa zu beseitigen, sei es, so der belgische Botschafter,
unbedingt erforderlich, die EU-Verfassung, die die Voraussetzung für die nächste Erweiterung sei, zu
verabschieden. Es sei erfreulich, dass sowohl Belgien als auch Österreich in dieser Frage um Kompromisse bemüht
seien. Landeshauptfrau Burgstaller betonte, es sei wichtig, den Rahmen für ein Europa des starken sozialen
Zusammenhalts sowie der hohen sozialen Verantwortung gegenüber dem Einzelnen zu schaffen, der damit Platz
für neue Mitglieder biete. |