Haslauer: Hoher Werbewert für den Pinzgau / 1,27 Millionen sahen die »Bauernprinzessin«
Salzburg (lk) - Die Salzburger Filmproduktion „Bauernprinzessin“ erreichte einen Zuschauerrekord
im Österreichischen Rundfunk. Trotz Konkurrenz durch das Finale der Fußball-Champions-League in ORF
1 erzielte der moderne Heimatfilm des Salzburger Produzenten SK Film, „Bauernprinzessin“, bei seiner Erstausstrahlung
am vergangenen Mittwoch, 26. Mai, in ORF 2 einen Marktanteil von 46 Prozent (17,2 Prozent Reichweite). Die Ausstrahlung
im Bayerischen Fernsehen in der ersten Oktoberwoche wird mit Spannung erwartet. Der Film habe einen sehr hohen
touristischen Werbewert für die Salzburger Gemeinden Rauris und Lend-Embach. Der Erfolg bestätige die
Bemühungen des Landes, den Ausbau des Film- und Medienstandortes Salzburg weiter voranzutreiben, sagte dazu
Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am Freitag (28. 05.).
Bis zu 1,27 Millionen Menschen haben die berührende Geschichte der jungen Bäuerin Anna Pichler (gespielt
von Sissi Wolf) an den Bildschirmen verfolgt. Anna Pichler wird in diesem Film nach dem Tod ihres Vaters überraschend
Alleinerbin des Bergbauernhofes und führt diesen gegen den Widerstand aller Verwandten mit Hilfe eines bosnischen
„Knechtes“ (Roman Knizka) weiter. Günther Maria Halmer, Erni Mangold und Christa Posch glänzen in weiteren
Hauptrollen in diesem mit überraschenden Wendungen, viel Gefühl und wunderschönen Landschaftsaufnahmen
aus dem Salzburger Raurisertal gespickten modernen Bergbauerndrama.
„Als Josef Koschier im August 2003 bei der Salzburg Agentur einen Antrag auf Filmförderung gestellt und das
Projekt – damals mit dem Arbeitstitel „Prinzessin Bäuerin“ – präsentiert hatte, war uns klar, dass diese
Geschichte etwas ganz Besonderes ist“, erinnerte sich Fritz Urban, der Vorsitzende des Salzburger Filmbeirates.
„Dieser Erfolg bestätigt die Wichtigkeit unserer Arbeit im Beirat und die Richtigkeit, dass das Land Wirtschaftsförderungsgelder
für die Herstellung von kommerziellen Film- und TV-Projekten einsetzt.“
Für Wirtschafts- und Tourismusreferent Haslauer werden damit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: „Zum
einen wird durch nachhaltige Unterstützung von Filmproduktionen dieser Art ein touristischer Werbewert für
Salzburg erzeugt, der mit herkömmlicher Tourismuswerbung nicht erzielt werden kann, zum anderen löst
eine permanente Nachfrage nach Dienstleistungen rund um Filmproduktionen auch einen enormen wirtschaftlichen Effekt
in der Region aus. Ein Umstand, der die wichtige Weiterentwicklung Salzburgs als Film- und Medienstandort begünstigt“,
so Haslauer.
Rund 1,4 Millionen Euro für 15 Filmprojekte
Insgesamt wurden in den vergangenen zwei Jahren durch das Wirtschaftsressorts rund 1,4 Millionen Euro in
15 kommerzielle Filmprojekte mit Produktionskosten von insgesamt rund 29 Millionen Euro netto investiert. Dadurch
konnte ein direkter Wertschöpfungseffekt (Direktausgaben im Land Salzburg während der Dreharbeiten) von
rund 4,5 Millionen Euro ausgelöst werden; also mehr als das Dreifache der Förderung. Weitere Projekte
sind bereits in Planung. Der ebenfalls in Salzburg gedrehte Wolf-Haas-Film „Silentium“ wird am 24. September 2004
seine Kinopremiere feiern.
Die Salzburg Agentur, die Standortmarketing-Gesellschaft des Landes und der Stadt Salzburg, dient seit April 2002
als zentrale Ansprechstelle für kommerzielle Filmproduktionen in Salzburg und steht den Produzenten bei der
Realisierung ihrer Filmprojekte unterstützend zur Verfügung. |