Eröffnungsfest in Winklern – Kärnten setzt die nächsten Jahre auf seinen Wasserreichtum
und erwartet kräftige Wirtschaftseffekte
Klagenfurt (lpd) - Kärnten steht ganz besonders im Zeichen des Wassers. Wasser gehört zentral
zum Profil des Landes. Am Samstag (29. 05.) erfolgte der Startschuss für „Kärnten.
wasser. reich“, der „Erlebnisreise auf den Spuren des Wassers in Kärnten“. In Winklern im Oberen Mölltal
begann damit diese Landesausstellung der anderen Art rund ums Wasser unter dem Motto „WasserGold 2004“. „Kärnten.wasserreich“
wird fortgesetzt bis 2008, erfasst das Lieser- und Maltaltal und weiters den Millstätter See und soll sich
darüber hinaus zu einer landesweiten Initiative entwickeln. Heuer stehen die Gemeinden mit ihren Wasser-Angeboten
von Winklern bis Heiligenblut im Mittelpunkt. Vor allem die Wasserschätze, das weiße Gold der Tauern
wird in seinen vielen Facetten vom Großglockner beginnend bis nach Winklern mit zahlreichen attraktiven Ausflugszielen
präsentiert. Schauplatz der Eröffnung heute war der historische Mautturm in Winklern, der revitalisiert
und mit der Symbolfigur des Tauernwurms aussen und innen nach Plänen der Architektin Jana Revedin neu gestaltet
und stark aufgewertet wurde. Der Turm ist nun gleichsam das „Tauerntor“ und damit Pforte zum Nationalpark Hohe
Tauern.
Kärnten ist das erste Bundesland, welches sich dem Wasser als Gesamtprojekt widme, sagte Landeshauptmann Jörg
Haider beim Festakt in Winklern, an dem über 2000 Menschen teilnahmen und der sich als buntes Volksfest gestaltete.
71 Prozent des Trinkwassers in Kärnten komme aus Gebirgsquellen, was ein unglaublicher Reichtum sei, den man
nicht hoch genug schätzen könne. Der einzigartige Wert des Wassers und die Verantwortung dafür wolle
die Wassererlebnisreise vermitteln, betonte Haider. Kärnten habe viele Heilwässer, auch diese könnten
in weiterer Folge stärker dargestellt werden.
Kärnten wolle vor allem bei der Weltausstellung in Japan im Jahre 2005 im Rahmen der Präsentationen des
Österreich-Pavillons dabeisein und sich als einzigartiges Wassererlebnisland darstellen, sagte der Landeshauptmann
und appellierte an die ebenfalls anwesende Nationalratsabgeordnete und frühere Staatssekretärin Mares
Rossmann, dieses Anliegen bestmöglich zu unterstützen. Rossmann ist als Koordinatorin seitens Österreich
für den Österreich-Anteil an dieser Weltausstellung zuständig. Der Landeshauptmann bekräftigte,
dass es keine fremde Verfügbarkeit über das Kärntner Wasser gebe. „Dies wird so bleiben, niemand
darf über uns Wasser verfügen, nur wir selbst“.
Tourismusreferent LHStv. Karl Pfeifenberger sagte, dass Kärnten als Wasserland international besser vermarktet
werden solle. Er sei zuversichtlich, dass mit den Investitionen für „Kärnten. wasser.reich“ neue Investitionen
ausgelöst würden und es zu nachhaltigen Effekten kommen werde. Kärnten sei Spezialist in Sachen
Wasser. Gesamtheitliche Impulse für die Region seien zu erwarten.
Umwelt- und Gemeindereferent Reinhart Rohr betonte, dass das Bewusstsein für das Wasser weiter geschärft
werden sollte. Kärnten sei sehr wasserreich, gerade die Berge, Seen und auch die großen Grundwasserreservoir
seien typisch fürs Land. Es gelte, diese großen Wasserschätze zu hüten. Das Element Wasser
sei mit Ehrfurcht zu betrachten. Die Wasserver- und -entsorgung sei auch ein wichtiger Impuls für Kärntens
Wirtschaft. Allein im Wasserbau würden jährlich an die 120 Mio. Euro umgesetzt werden.
Aus Friesach, dem Ort der letzten Kärntner Landesaustellung, war eine große Abordnung in mittelalterlichen
Kostümen unter Bgm. Max Koschitz gekommen, um den 2001 von LH Haider symbolisch erhaltenen Schlüssel
weiterzugeben. Der Landeshauptmann reichte ihn heute an den Bürgermeister von Winklern, Hermann Seebacher,
weiter.
Am Eröffnungsfest in Winklern fand sich viel Prominenz ein, darunter Sozialminister Herbert Haupt, die Landesräte
Josef Martinz und Gerhard Dörfler, die Landtagspräsidenten Jörg Freunschlag und Kurt Scheuch, Chef
der Kärnten Werbung Werner Bilgram, Superintendent Manfred Sauer und Generalvikar Gerhard Kalidz, die Landtagsabgeordneten
Strutz, Gallo, Schwager und Gunzer, Landesschulratspräsident Zechmann, Militärkommandant Ebner, Gendarmerie-Chef
Liberda, Billa-Chef Veit Schalle und Architektin Jana Revedin. |