Kernenergie nicht als zukunftsfähig anerkannt – Alternativen mit
gleichem Einsatz fördern
Wien (bmlfuw) - Mit völligem Unverständnis reagierte der österreichische Umweltminister
Josef Pröll auf Aussagen der Energiekommissarin Loyola de Palacio zum Neubau eines finnischen AKW am Freitag
(11. 06.). Der Kommissarin sollte bewußt sein, so Pröll, dass „in Europa
keineswegs ein positiver Konsens über die Nutzung der Kernenergie“ herrsche. „Österreich ist in diesem
Punkt jedenfalls anderer Meinung.“ Ein einseitiges Vorpreschen der Kommission für die Atomkraft sei daher
unangebracht. Pröll forderte demgegenüber stärkere Initiativen der Kommission bei nachwachsenden
Energieträgern: „Von einer für Energie zuständigen Kommissarin, die sich offensichtlich Gedanken
über den Klimawandel macht, würde ich mir wünschen, dass sie beim Thema Ökoenergie und Biomasse
denselben Ehrgeiz an den Tag legen würde.“ |