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Digitale Erfassung der Vorarlberger Landtagsprotokolle schreitet voran |
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Öffentlichkeit und Forschung profitieren von umfassender Aufbereitung Bregenz (vlk) - Die Landtagsprotokolle samt Beilagen stellen einen vielschichtigen Informationsspeicher mit politischem, juristischem, historischem, soziologischem und auch sprachlichem Gehalt dar. Für Landtagspräsident Manfred Dörler ist die digitale Aufbereitung dieser umfassenden Informationsquelle ein für Öffentlichkeit und Forschung wichtiger Fundus, anhand dessen sich ein breites Spektrum an Themen und Entwicklungen der landespolitischen Arbeit nachvollziehen lässt. Bislang waren die Landtagsprotokolle seit September 1994, die Beilagen seit September 1999 digital erfasst und standen via Internet zur Verfügung. In einem weiteren Schritt eines längerfristigen Projektes wurden nun die Sitzungen der XXV. Landtagsperiode vom September 1989 bis September 1999 erfasst. Ziel ist die Erfassung der gesamten landespolitischen Arbeit seit 1945. Die digitalen Landtagsmaterialien steigern nicht nur die Attraktivität der Landtags-Webseiten (http://www.vorarlberg.at/landtag), sondern verweisen auf eine vernetzte Gesellschaft, für die auf Grund des leichten Zuganges Informationen zum demokratiepolitischen Allgemeingut werden. Nicht nur für den Zeithistoriker bilden die Landtagsprotokolle eine Fundgrube, die nach Stichworten eine Fülle an Informationen bieten und Aufschluss geben, welche Bereiche die Politik thematisierte. Auch punktuelle, örtliche Geschichtsforschung kann in einen größeren zeitlichen und räumlichen Kontext gebracht werden. Landtagspräsident Dörler sieht in der digitalen Aufarbeitung auch gesellschaftspolitische Perspektiven: "Über die Landtagsprotokolle lassen sich sozialer Wandel sowie kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen nachvollziehen. Sie geben Aufschluss über die Veränderungen der Gesellschaft in unserer Region und erlauben Rückschlüsse auf die soziale Herkunft der politisch Handelnden. Darüber hinaus lässt sich ableiten, wie der Landtag kommuniziert, welche Botschaften vermittelt werden und auf welche Argumentationen Entscheidungsträger zurückgreifen." |
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