Rekordergebnis für Wintersaison 2003/04: auch heuer ein Plus von 2,2%
Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria wurden im Winterhalbjahr 2003/04 rund 58,1 Mio.
Übernachtungen gemeldet, das sind um 2,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Es konnte somit
die nun schon sechs Wintersaisonen anhaltende positive Entwicklung fortgesetzt werden (Winter 1997/98: knapp 50
Mio. Übernachtungen).
Im Gegensatz zu den Schigebieten in anderen Ländern bieten Österreichs Wintersportdestinationen mit Abstand
das beste Preis-Leistungsverhältnis. Dies betrifft nicht nur den Beherbergungs- und Gastronomiebereich, sondern
auch die Beförderungsanlagen (Seilbahnen, Schlepp- und Sessellifte, etc.), sowie die dazugehörige Infrastruktur.
Zum Teil umfangreiche Investitionen zur Verbesserung des Standards wurden in diesen Bereichen in den letzten Jahren
getätigt; dies wissen nicht nur die Österreicher (+2,8% bei den Nächtigungen), sondern zunehmend
auch ausländische Gäste zu schätzen. Der prozentuelle Zuwachs von ausländischen Gästen
betrug bei 44,7 Mio. Übernachtungen 2,0% Nächtigungszuwächse der wichtigsten Herkunftsmärkte
wie Deutschland (+0,3%), Vereinigtes Königreich (+5,5%), Niederlande (+0,3%) und Italien (+6,0%) konnten festgestellt
werden. Mit 13,4 Mio. Übernachtungen (+2,8%) konnte auch bei den heimischen Gästen ein Plus verzeichnet
werden.
Aufgrund der schon sehr guten Schneelage im November, die bis ins Frühjahr anhielt, konnten teilweise hohe
Monatsergebnisse erzielt werden (November 2003: +5,3%; Februar: +9,7%; April: +6,8%), die sich - trotz negativer
Dezember-, Jänner- und Märzergebnisse - auf das Gesamtergebnis positiv auswirkten.
Bemerkenswerte Zuwächse (mitunter im zweistelligen Prozentbereich) wurden in den letzten sechs Wintersaisonen
von Gästen aus unseren östlichen Nachbarländern – allen voran Ungarn, Tschechien und der Slowakei
- verzeichnet.
Die Wintersaison 2003/04 verlief für fast alle Bundesländer äußerst positiv. Sehr hohe Übernachtungsergebnisse
erzielten Wien (+10,3%), gefolgt von Niederösterreich (+9,1%), Kärnten (+4,6%) und Oberösterreich
(+3,7%).
Der Trend zum Qualitätstourismus wurde auch in dieser Wintersaison wieder deutlich. Nach Unterkunftsarten
verzeichneten 5-/4-Stern-Hotels gegenüber der Wintersaison 2002/03 ein Nächtigungsplus von 6,6% (17,4
Mio.), während in Privatquartieren ein Rückgang von 2,3% (4,6 Mio.) festgestellt wurde.
Fast 2/3 aller Gäste nächtigten in Hotels und ähnlichen Betrieben (63,6%), gefolgt von den privaten
Ferienwohnungen/-häuser (12,9%) und den Privatquartieren (7,9%).
Auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer war rückläufig bzw. stagnierte. Lag diese in der Wintersaison
1980/81 noch bei 6,2 Tagen, so wurden nunmehr im Durchschnitt lediglich 4,4 Tage geurlaubt. |