Graz (stadt) - Eine Studie zur "Nachhaltigkeit von Graz 2003" wurde heute Mittwoch im MediaCenter
der Stadt Graz von Kulturstadtrat Dr. Christian Buchmann, der Markt- und Trendforscherin Mag. Claudia Brandstätter
sowie Studentinnen der berufspädagogischen Akademie, die gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut bmm die
Studie durchgeführt haben, präsentiert. 200 Interviews geben Aufschluss über die Wirkung des Kulturhauptstadtjahres
auf die GrazerInnen: Als Highlights von Graz 2003 nannten 25,6 Prozent der Befragten die Murinsel, 21,5 Prozent
das Kunsthaus und die Eröffnungsfeier stand mit 15,7 Prozent schon an gewichtiger dritter Stelle. Das gesamte
Angebot an Veranstaltungen erhielt durchschnittlich die Note 2,1 und 56,8 Prozent sind der Ansicht, dass die kulturelle
Bedeutung von Graz gestiegen ist.
Über die Zukunft der Kultur erklärte Buchmann die Notwendigkeit eines ausgewogenen Kulturbudgets: "Es
sind immaterielle Werte die durch Kunst und Kultur geschaffen werden. Diese finden sich aber in keiner Bilanz wieder!"
63,8 Prozent der Befragten sind der Ansicht, die Investitionen in Graz 2003 hätten sich nicht rentiert. Dem
stehen 45,3 Prozent gegenüber, die meinen, sie würden sich in Zukunft für Graz lohnen. Dazu legte
Buchmann deutlich klar: "Es kann kein Zufall sein, dass Sacher-Masoch auch in Graz agiert hat! Die Investitionen
waren richtig und der Imagegewinn von Graz als Kunst- und Kulturstadt wird diese Ausgaben amortisieren." |