Heimische Unternehmen sind überdurchschnittlich innovationsfreudig   

erstellt am
09. 06. 04

Österreich hinter Irland, Deutschland und Belgien an vierter Stelle in der EU
Wien (statistik austria) – Während zwischen 1998 und 2000 44% der Unternehmen in der EU „innovativ“ waren, waren es nach Berechnungen der Statistik Austria in Österreich 49%. Österreich liegt damit an vierter Stelle unter den EU-15. Irland verzeichnete mit 65% den höchsten Anteil an innovativen Unternehmen. Vor Österreich liegen noch Deutschland (61%) und Belgien (50%). Die niedrigsten Anteile verzeichneten Griechenland (28%) und Spanien (33%).

Industrie innovativer als Dienstleistungsunternehmen
Industrieunternehmen haben dabei generell eine höhere Innovationsneigung. Während 47% der Industrieunternehmen in der EU im betrachteten Zeitraum Innovationsaktivitäten verzeichneten, waren es bei den Unternehmen im Dienstleistungssektor nur 40%. Mit 53% der österreichischen Industrieunternehmen und 45% der Dienstleistungsunternehmen liegen die österreichischen Werte auch hier über dem europäischen Durchschnitt.

Ob ein Unternehmen innovativ ist, hängt auch stark von der Unternehmensgröße ab: Während 77% der Großunternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten Innovationsaktivitäten nachgingen, waren es unter den mittelgroßen Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) nur mehr 60%. Europaweit waren 39% der Kleinunternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten innovativ. Die österreichischen Großunternehmen liegen mit einem Prozentsatz von 89% hinter Luxemburg (95%) europaweit sogar an zweiter Stelle.

Diese Daten stammen aus einer von EUROSTAT, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, kürzlich herausgegebenen Veröffentlichung und erlauben somit erstmals internationale Vergleiche der Ergebnisse der 3. Europäischen Innovationserhebung (CIS 3), die in Österreich von Statistik Austria durchgeführt worden war und deren Ergebnisse bereits seit geraumer Zeit publiziert vorliegen.
     
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