LHStv. Gschwentner: „Lkw-Fahrverbot bei Volders verhindert Ausweichverkehr durch Mautflüchtlinge!"
Innsbruck (lk) - Tirols Verkehrsreferent LHStv. Hannes Gschwentner setzt Maßnahmen gegen den
drohenden Ausweichverkehr von der Autobahn auf die Bundes- und Landesstraßen. Nach den bereits in Kraft befindlichen
Fahrverboten für Lkw über 7,5 Tonnen auf der Bundesstraße bei Kundl und der Landesstraße
bei Angerberg sperrt die BH Innsbruck-Land jetzt auch die Bundesstraße im Bereich Volders-Mils. Die entsprechende
Verordnung wurde im Beisein von BH Dr. Herbert Hauser und dem Leiter der Verkehrsabteilung des Landes, Dr. Hansjörg
Constantini, jetzt präsentiert. Das Fahrverbot wird ab Donnerstag, 10. Juni, gültig.
„Experten haben erhoben, dass derzeit im Bereich von Hall etwa 3 % der Lkw-Fahrer von der Autobahn auf die Bundesstraße
abfahren. Dadurch nimmt der Lkw-Verkehr auf der Bundesstraße um 62 % zu. Haben im Vorjahr diesen Straßenbereich
im Schnitt zirka 880 Lkw täglich befahren, so ist diese Zahl durch die road-pricing-Flüchtlinge auf zirka
1400 angestiegen", berichtet Gschwentner. Tirols Verkehrsreferent plant in den nächsten Wochen zur lückenlosen
Verhinderung des Ausweichverkehrs wegen des Nachtfahrverbots und des road-pricings weitere Lkw-Fahrverbote in den
Bereichen Schwaz/Weer, auf der Achenseestraße und im Ortsgebiet von Kirchbichl.
„Zur Verhängung derartiger Fahrverbote genügen uns nicht subjektive Wahrnehmungen von Anrainern. Wir
brauchen Expertengutachten, die nachweisen, dass durch den Zusatzverkehr die Sicherheit bzw. die Gesundheit der
Anrainer und Verkehrsteilnehmer gefährdet ist. Aus der Hüfte schießen können wir solche Verbote
nicht, weil sie uns sonst sofort von den Gerichtshöfen aufgehoben werden", bittet Gschwentner um Verständnis
dafür, dass Verkehrsmaßnahmen in einem Rechtsstaat gewisse Vorlaufzeiten benötigen.
BU: BH Herbert Hauser und LHStv. Herbert Hauser zeigen auf der Karte den Straßenbereich zwischen Volders
und Mils, der für Lkw über 7,5 t gesperrt wird. |