Exporte steigen um 2%, Importe um 5% - Endgültige Ergebnisse
Wien (statistik austria) - Nach Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse für das Jahr 2003
im März dieses Jahres und der zwischenzeitlich durchgeführten Revision der erhobenen Daten liegen nun
die endgültigen Ergebnisse des Außenhandels für das Jahr 2003 vor. Der Gesamtwert der Importe wies
im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 5,0% auf 81,0 Mrd. Euro, der Gesamtwert der Exporte um 1,9% auf 78,9
Mrd. Euro auf. Nach Berechnungen der Statistik Austria bilanzierte der Außenhandel Österreichs mit -2,1
Mrd. Euro negativ.
Die Wareneingänge aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union erhöhten sich 2003 um 4,2% auf
52,8 Mrd. Euro, die Versendungen um 1,4% auf 47,2 Mrd. Euro. Das Passivum mit der Europäischen Union erhöhte
sich von 4,2 Mrd. Euro auf 5,7 Mrd. Euro.
Unter den Handelspartnern blieb Deutschland weiterhin Spitzenreiter mit 41,0%igem Anteil bei den Einfuhren (33,2
Mrd. Euro +6,8%) und 31,8%igem Anteil bei den Versendungen (25,1 Mrd. Euro +1,3%). Das Handelsbilanzdefizit mit
unserem stärksten Handelspartner betrug 8,1 Mrd. Euro. Einen leichten Aufwärtstrend zeigte der Handel
mit Frankreich (Einfuhren 3,1 Mrd. Euro +5,5%; Ausfuhren 3,5 Mrd. Euro +2,4%) und Italien (Einfuhren 5,7 Mrd. Euro
+2,5%; Ausfuhren 7,1 Mrd. Euro +8,1%). Mit beiden Ländern erzielte Österreich eine positive Handelsbilanz.
Im Bereich des Außenhandels mit Drittstaaten stiegen die Importe mit 28,2 Mrd. Euro um 6,6%, die Exporte
mit 31,7 Mrd. Euro um 2,7%. Das Aktivum der Warenverkehrsbilanz mit Drittländer, welches im Vorjahreszeitraum
4,5 Mrd. Euro betrug, verringerte sich auf 3,6 Mrd. Euro.
Die Importe aus den Beitrittsländern zur Europäischen Union betrugen 8,6 Mrd. Euro und lagen um 10,9%
höher als im Jahr 2002, die Exporte in diese Länder betrugen 10,0 Mrd. Euro und stiegen im Vergleich
zum Vorjahr um 3,0%. Die Warenhandelsbilanz verzeichnete ein Aktivum von 1,4 Mrd. Euro.
Die anteilsmäßig am stärksten im Außenhandel mit Österreich involvierten Beitrittsländer
waren Ungarn (Import 3,2%; Export 4,0%) und die Tschechische Republik (Import 3,3%; Export 3,1%).
Die Importe aus der Tschechischen Republik betrugen 2,6 Mrd. Euro und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr
um 17,7%, die Exporte mit 2,4 Mrd. Euro verzeichneten einen Anstieg um 7,3%. Das Warenhandelsdefizit betrug 0,2
Mrd. Euro. Der Warenhandel mit Ungarn zeigte bei den Importen einen Anstieg um 2,7% auf 2,6 Mrd. Euro und bei den
Exporten eine Verringerung um 4,8% von 3,3 Mrd. Euro im Jahr 2002 auf 3,2 Mrd. Euro. Das Aktivum der Warenhandelbilanz
verringerte sich von 0,8 Mrd. Euro auf 0,5 Mrd. Euro. |