St. Pölten (nlk) - „Die Trasse der Wiener Außenring-Schnellstraße
S 1 ist bereits durchgehend befahrbar, 11 von 22 Projekten sind baulich fertig gestellt“, berichtete kürzlich
ÖSAG-Geschäftsführer Dipl.Ing. Alois Schedl. An den übrigen Schlüsselbauwerken werde mit
vollem Einsatz gearbeitet, so dass der planmäßigen Verkehrsfreigabe im Jahr 2006 aus heutiger Sicht
nichts im Wege stehe.
ASFINAG-Geschäftsführer Dipl.Ing. Franz Lückler meinte, beim Bau der Wiener Außenring-Schnellstraße
gehe es nicht nur um die Entlastung des Südraums von Wien, sondern in weiterer Folge auch um den Gesamtverbund
mit dem nordöstlichen Gebiet der Bundeshauptstadt Wien und in weitere Folge um die Anbindung des hochrangigen
Straßennetzes an Tschechien. Die Kosten für das erste Teilstück der S 1 im Abschnitt Vösendorf
– Schwechat seien mit 422 Millionen Euro veranschlagt. Die Finanzierung erfolge zur Gänze aus Maut- und Vignetteneinnahmen.
Im Herbst 2001 fiel der Startschuss für den Bau der S 1 im Abschnitt Vösendorf – Schwechat. Das 16,2
Kilometer lange Straßenstück hat im Österreichischen Generalverkehrsplan höchste Priorität.
Dabei wird die A 2 Südautobahn im Bereich Vösendorf-Schwechat mit der A 4 Ostautobahn verbunden. Dieses
Teilstück umfasst als Großprojekte 5 Tunnel, 15 Brückenbauwerke, 6 Grünbrücken und 8
Anschlussstellen. Die gesamte Strecke wird vierstreifig bzw. im Tunnel zweiröhrig plus Sicherheitsstreifen
ausgebaut. Die Tunnel im Rahmen der S 1 werden sicherheitstechnisch auf höchstem Niveau ausgeführt. |