MUT machen und das Tor in eine spannende Welt öffnen   

erstellt am
21. 06. 04

Abschlussveranstaltung des Projekts „MUT-Mädchen und Technik“ - Europa des Wissens braucht die besten Köpfe
Wien (bm:bwk) - Technische Entwicklungen gewinnen zunehmend an Bedeutung und bestimmen den Alltag des heutigen Lebens. Alle Länder brauchen verstärkt gut ausgebildete Menschen, die im Umgang mit Technik versiert sind und diese auch weiterentwickeln können. „Eine zukunftsorientierte und moderne Bildungspolitik muss diesen Entwicklungen gerecht werden und jungen Menschen, aber vor allem Mädchen, Mut machen, einen technischen Beruf zu erlernen und ihnen somit das Tor für eine spannende Welt öffnen“, sagt Bildungsministerin Elisabeth Gehrer anlässlich der Festveranstaltung des Projekts „MUT – Mädchen und Technik“. Man muss in jungen Menschen das Interesse und die Lust an Wissenschaft und Forschung wecken, denn ein „Europa des Wissens braucht die besten Köpfe“. Aus diesem Grund hat sich die EU zum Ziel gesetzt, in allen Mitgliedsstaaten die Anzahl der Absolventinnen und Absolventen in naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Physik, Technik bis 2010 um 15 Prozent zu erhöhen und das Geschlechterverhältnis insgesamt auszugleichen.

Auch Österreich setzt seine Anstrengungen fort, mehr junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, „denn Technik-Jobs haben Zukunft!“, so die Ministerin. „MUT ist hier ein Vorzeigeprojekt, wie das vor allem für Mädchen erfolgreich umgesetzt werden kann.“

Insgesamt stehen jungen Menschen in Österreich 275 verschiedene Lehrberufe zur Auswahl, trotzdem entscheiden sich 70 Prozent der Mädchen für dieselben zehn. Aus dieser Realität wurden die Ziele für das Projekt MUT abgeleitet: Die Erweiterung des Berufwahlspektrums von Mädchen im Alter von 10-15 Jahren durch innovative Modelle zur Berufsorientierung und Technikerprobung, das Aufbrechen von Rollenstereotypen, die Sensibilisierung von wichtigen Meinungsbildnern und die Vernetzung von beratenden Personen bzw. Institutionen. Als langfristige Vision geht es um eine Steigerung des Frauenanteils in nicht-traditionellen Berufsfeldern, sowie die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben im (informations)technologischen Arbeitsumfeld durch qualifizierte Frauen.

MUT bot zwischen 2002 und 2004 10- bis 15-jährigen Mädchen in ausgewählten Regionen in Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und der Steiermark innovative Modelle zur Berufsorientierung und Technikerprobung. Insgesamt wurden im Rahmen von MUT bisher ca. 6500 Personen über Kontakte und Angebote erreicht (inkl. Betriebe), 53 Schulen waren direkt am Projekt beteiligt.

Informationen: http://www.mut.co.at
     
zurück