Bozen (lpa) - Mit den Bürgern aus den alten Ländern der Europäischen Union (EU) in Südtirol
und ihrer Beschäftigung befasst sich die neueste Ausgabe des Informationsblattes "Arbeitsmarkt aktuell",
das von der Landesabteilung für Arbeit in regelmäßigen Abständen herausgegeben wird. Angeführt
werden auch Statistiken zu den Herkunftsländern der EU-Bürger und ihrer Beschäftigung nach Sektoren
sowie Daten vom Arbeitsservice.
Im Jahr 2003 lebten in Südtirol etwas über 4800 Bürger aus den alten Ländern der Europäischen
Union (EU15), vorwiegend aus Deutschland und Österreich. Das entspricht knapp einem Prozent der in Südtirol
lebenden Wohnbevölkerung. "Betrachtet man den Zeitraum der vergangenen fünf Jahre, so hat sich die
Zahl der beschäftigten Personen aus den alten Ländern der Europäischen Union in Südtirol verdoppelt",
erklärt der Direktor der Landesabteilung für Arbeit, Helmuth Sinn. Im Jahresdurchschnitt waren rund 2500
Personen aus diesen Ländern in Südtirol beschäftigt. Nur ein äußerst geringer Teil der
EU-Bürger (durchschnittlich 78 Personen im Jahr 2003) ist in den Vermittlungslisten des Arbeitsservice eingetragen.
Betrachtet man die Sektoren, in denen die Bürger aus der EU15 hauptsächlich arbeiten, so lassen sich
deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen erkennen. Die männlichen EU-Bürger waren in erster
Linie im produzierenden Gewerbe und in den Bereichen des Transports, der Lagerung und der Nachrichtenübermittlung
tätig. Die Frauen aus der EU15 waren hingegen besonders im Gastgewerbe und im öffentlichen Sektor stark
vertreten. |