Zunahme in der EU25 um 0,5%
Brüssel (eu-int) - Die saisonbereinigte Industrieproduktion1 der Eurozone2 ist im April 2004
gegenüber dem Vormonat März um 0,2% gestiegen. Dies geht aus heute veröffentlichten Schätzungen
von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, hervor. Die Produktion stieg im März3
und im Februar um 0,3%. Die Produktion in der EU25 stieg im April 2004 um 0,5%, nach einem Anstieg um 0,2% im März
und um 0,3% im Februar.
Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Industrieproduktion im April 2004 in der Eurozone um 1,7% und in der
EU25 um 2,4%.
Monatsvergleich
Die Produktion von Vorleistungsgütern stieg im April 2004 gegenüber dem Vormonat in der Eurozone um 1,3%
und in der EU25 um 1,4%. Investitionsgüter legten um 0,9% bzw. 1,3% zu. Die Produktion von Gebrauchsgütern
stieg in beiden Zonen um 0,7%, bei Verbrauchsgütern war in der Eurozone ein Rückgang um 0,2%, in der
EU25 jedoch eine Zunahme um 0,2% zu verzeichnen. Die Produktion im Energiesektor sank, und zwar in der Eurozone
um 1,7% und in der EU25 um 0,6%.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten im April 2004 zehn eine steigende und neun
eine sinkende Industrieproduktion. Die höchsten Steigerungsraten verbuchten Litauen (+4,0%), Polen (+3,6%)
und Schweden (+3,1%). Dagegen verbuchten die Niederlande (-3,4%), Portugal (-2,7%), und Belgien (-2,2%) die deutlichsten
Produktionsrückgänge.
Jahresvergleich
Die Produktion von Investitionsgütern stieg im April 2004 gegenüber dem Vorjahresmonat in der
Eurozone um 2,5% und in der EU25 um 3,1%. Vorleistungsgüter legten um 2,2% bzw. 3,1% zu. Bei den Gebrauchsgütern
stieg der Wert in der Eurozone um 2,1% und in der EU25 um 3,6%. Die Produktion im Energiesektor stieg um 2,0% bzw.
1,6%. Bei den Verbrauchsgütern stieg der Wert in der Eurozone um 0,5% und in der EU25 um 1,2%.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten im April 2004 sechzehn eine steigende und
drei eine sinkende Industrieproduktion. Die höchsten Steigerungsraten waren in Litauen (+23,3%), Polen (+21,8%),
der Tschechischen Republik (+10,1%), Slowakei (+5,0%) und Schweden (+4.6%) zu verzeichnen, die einzigen Rückgänge
in Portugal (-2,9%), Belgien (-1,0%) und Slowenien (-0,8%).
1. Zur Methodik siehe Pressemitteilung 38/2000 vom 23. März 2000; zu den gegenwärtig verwendeten Gewichten
siehe Pressemitteilung 68/2003 vom 17. Juni 2003.
2. Eurozone: Belgien, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande,
Österreich, Portugal und Finnland.
3. Die Daten für die vorhergehenden Monate wurden gegenüber den in der Pressemitteilung 64/2004 vom
17. Mai 2004 veröffentlichten Daten revidiert. Die Daten für März 2004 lauteten wie folgt: gegenüber
dem Vormonat -0,2% in der Eurozone und in der EU25 und gegenüber dem Vorjahresmonat +1,0% in der Eurozone
und +1,4% in der EU25.
4. Gesamte Industrie (ohne Baugewerbe). Gemäß der Ratsverordnung Nr. 1165/98 veröffentlicht
Eurostat, soweit verfügbar, national saisonbereinigte Daten. Für die übrigen Mitgliedstaaten (Tschechische
Republik, Griechenland, Spanien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg und Österreich) nimmt Eurostat die Bereinigung
selbst vor. Somit werden zur Saisonbereinigung der nationalen Reihen unterschiedliche Methoden benutzt.
Die saisonbereinigten Reihen für die Eurozone, die EU15 und die EU25 werden durch Aggregation der arbeitstäglich
bereinigten Reihen der Mitgliedstaaten und anschließende Saisonbereinigung berechnet. Die saisonbereinigten
Daten für die gesamte Industrie (ohne Baugewerbe) beruhen daher nicht auf einem Aggregat der saisonbereinigten
Indizes der Mitgliedstaaten, sondern unmittelbar auf den von den Mitgliedsländern gelieferten arbeitstäglich
bereinigten Reihen. Die saisonbereinigten Wachstumsraten der Eurozone, der EU25 und der EU15 können daher
von den gewichteten Wachstumsraten der Mitgliedstaaten abweichen.
Dies bedeutet auch, dass das Aggregat nicht auf den veröffentlichten Teilergebnissen (Vorleistungs-, Investitions-,
Gebrauchs- und Verbrauchsgüter, Energie) beruht. |