Galtür wurde am Wochenende feierlich eröffnet
Galtür (pro.media) - Bürgermeister Anton Mattle bezeichnete die Ausstellung "die
lawine", die bis Jänner 2005 in den Räumen des Alpinarium zu sehen ist, als umfassenden Versuch
einer kollektiven Aufarbeitung des Unfassbaren. "Das Geschehene soll nicht verdrängt werden, aber auch
nicht als emotionales Spektakel inszeniert werden. Es war uns ein Bedürfnis das Ereignis einmal aus unserer
Sicht zu erzählen". So wird mit der faktenreichen Schau schlussendlich sehr viel mehr als ein singuläres
dramatisches Ereignis dokumentiert.
In verschieden Themenschwerpunkten soll der Besucher mit den spezifischen Rahmenbedingungen in hochalpinen Naturräume
konfrontiert werden und kann so Schritt für Schritt Verständnis für die spezifischen Lebensbedingungen
in den Alpen entwickeln. Die Ausstellung stützt sich dabei auf vier Schwerpunkte: Im ersten Raum stimmt das
Thema "Schnee als Element" auf die Materie ein. Anschließend steht die starke Galtürer Dorfgemeinschaft
im Mittelpunkt, die die schweren Stunden gemeinsam gemeistert haben. Im nächsten Raum wird minutiös das
Unglück selbst und die anschließend über Galtür hereingebrochene "Medienlawine"
dokumentiert.
Der Abschluss der Ausstellung ist der Zukunft gewidmet: Neuste Entwicklungen in der Prävention von Naturkatastrophen,
in der Lawinenverbauung und im Krisenmanagement stehen dabei im Mittelpunkt. Beeindruckt von der gelungenen Annäherung
an diese komplexe Thematik zeigten sich anlässlich der Eröffnung neben den vielen Besuchern, auch Tirols
Landeshauptmannstellvertreter Hannes Gschwentner, Landesrätin Elisabeth Zanon, Alt-Landeshauptmann Wendelin
Weingartner, Bezirkshauptmann Erwin Koler, der ehemalige Extrembergsteiger Peter Habeler, ORF-Tirol-Sportchef und
Dokumentarfilmer Manfred Gabrielli sowie Thomas Schönherr, Leiter der Kommunikationsabteilung des Landes Tirol.
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