Gentechnik: Brüssel unterstützt Kärntner Projekt  

erstellt am
18. 06. 04

LR Martinz trifft EU-Kommissar Franz Fischler in Brüssel – Zustimmung für Projekt „Gentechnikfreie Produkte aus Kärnten“
Brüssel / Klöagenfurt (lpd) - Im Rahmen seines Brüssel-Aufenthaltes traf Kärntens EU-Referent LR Josef Martinz am Donnerstag (17. 06.) mit EU-Agrarkommissar Franz Fischler und Wolfgang Burtscher, dem Direktor für landwirtschaftliche Rechtsvorschriften zusammen. Fischler habe im Gespräch u.a. seine Unterstützung zur Erarbeitung des Projektes „Gentechnikfreie Produkte aus Kärnten“ zugesichert. Martinz: „Wichtig ist, dass wir EU-konform vorgehen und unsere Landwirte einbinden, die sich freiwillig zu einem gentechnikfreien Kärnten bekennen sollen.“

„Dieses Treffen war für Kärntens künftige Entwicklung der Landwirtschaft sehr wichtig, da nun das Kärntner Gentechnikvorsorge Gesetze zur weiteren Behandlung im Landtag ansteht“, sagte Martinz.

Er habe bereits Gespräche mit den Vertretern der Lagerhäuser geführt, damit in Kärnten ausreichend gentechnisch unverändertes Saatgut angeboten werde Dabei habe er auch die Zusage erhalten, dass die Lagerhäuser in Kärnten kein genmanipuliertes Saatgut verkaufen werden. „Auch bei Futtermittel müsse dieser Status erlangt werden, ausreichend gentechnisch unverändertes Futtermittel zur Verfügung stehen. Gespräche mit den Firmenchefs eines internationalen Unternehmens seien bereits geführt worden. Laut dem Agrarlandesrat soll für Kärntens Konsumenten eine Zertifizierung unter dem Motto „gentechnikfreie Lebensmittel“ eingeführt werden. Eins Konzept dafür sei bereits in Arbeit.
     
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