Josef und Anna Allinger feierten seltenes Ehejubiläum
Taubitz (nlk) - Am Mittwoch (16. 06.) feiertr das Ehepaar Josef und Anna
Allinger aus Taubitz in der Marktgemeinde Lichtenau im Waldviertel (Bezirk Krems) das seltene Ereignis der Kronjuwelenhochzeit.
Die Ehrung der Jubilare erfolgte beim Gemeindeamt Lichtenau. An dieser nahmen Bezirkshauptmann Dr. Werner Nikisch,
Landtagsabgeordnete Ingeborg Rinke und Bürgermeister Hubert Nöbauer teil. Der Bezirkshauptmann hat dabei
dem seit nunmehr 75 Jahren verheirateten Ehepaar die Ehrengabe des Landes Niederösterreich überreicht,
der Bürgermeister das Geschenk der Gemeinde.
Josef Allinger wurde am 17. Februar 1903 in Taubitz, wo seine Eltern Josef und Maria Allinger eine Landwirtschaft
betrieben, geboren. Am 16. Juni 1929 verehelichte sich Josef Allinger mit der im Oktober 1910 geborenen Anna Denk,
die einer Bauernfamilie aus Loiwein entstammt. Im Jahr ihrer Hochzeit übernahmen Josef und Anna Allinger das
Anwesen der Eltern in Taubitz, in welchem sie 1949 ein Gasthaus eröffneten. Sowohl der Gastgewerbebetrieb
als auch die Landwirtschaft wurden von den Eheleuten bis zur Übergabe im Jahr 1969 vorbildlich geführt.
Aus der Ehe gingen 4 Kinder, 12 Enkel und 22 Urenkel hervor.
Josef Allinger war stets auch am öffentlichen Leben in seiner Heimatgemeinde stark beteiligt. 1937 zog er
in den Gemeinderat ein, ab 1945 war er Bürgermeister der Gemeinde Taubitz. Unter ihm wurde in den Nachkriegsjahren
die Ortswasserleitung errichtet, die Schule Felling gebaut, der Ortsbach verrohrt und die Staubfreimachung von
Straßen verwirklicht. Josef Allinger war bis zur Zusammenlegung der Gemeinde Taubitz mit der Großgemeinde
Lichtenau im Waldviertel im Jahr 1968 Bürgermeister und erhielt für diese Tätigkeit auch das Silberne
Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. Abgesehen davon gehörte Josef Allinger
seit ihrer Gründung im Jahr 1927 auch der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr an. Für seine jahrelange
Einsatzbereitschaft erhielt er die 25-, 40- und 50-jährige Verdienstmedaille sowie das Verdienstabzeichen
2. Klasse. Anna Allinger hatte durch die vielen Funktionen ihres Mannes in der Landwirtschaft und Gastwirtschaft
teilweise erhebliche Mehrarbeit zu leisten. Auch sie zeigte sich stets am öffentlichen Leben interessiert. |