Preisverleihung des Foto- und Zeichenwettbewerbs zur Woche des Waldes
dokumentiert hohes Interesse am Wald
Wien (lebensministerium) - Unter dem Motto „LebensTraum Wald“ konnten bereits im Vorfeld der Woche
des Waldes Fotos eingereicht werden, die zum Ausdruck bringen, welche Bedeutung der Wald für die Bevölkerung
hat und wie er zum persönlichen Lebenstraum wird. „Mit dieser Aktion ist es uns gelungen, breite Bevölkerungsschichten
anzusprechen und zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Lebensraum Wald zu bewegen“, so Landwirtschaftsminister
Josef Pröll anlässlich der feierlichen Preisverleihung des Foto- und Zeichenwettbewerbs im Rahmen der
Woche des Waldes am Montag (14. 06.) Abend im Naturhistorischen Museum.
Insgesamt sind 3571 Einreichungen eingelangt, davon 1933 beim Zeichenwettbewerb und 1638 bei den beiden Fotowettbewerben.
Außerordentlich erfreulich ist der hohe Anteil von Kindern und Jugendlichen, die mitgemacht haben. „Ein besonderes
Anliegen der heimischen Forstpolitik ist es, durch Schutz und nachhaltige Entwicklung von Österreichs Wäldern
seine Wirkungen auch für die kommenden Generationen zu wahren“, so Pröll weiter. Für Kinder gab
es einen Zeichenwettbewerb unter dem Titel „Mein Traumhaus – ein Baumhaus“. Die Bewerbe erfreuten sich besonders
reger Teilnahme. In einer eigenen von den Österreichischen Bundesforsten vergebenen Kategorie wurde „Der Wald
als Klimafaktor“ zum Thema gemacht.
Ein Wohntraum wird für die Gewinnerin des Zeichenwettbewerbes, die 9-jährige Annalena Tagger aus Nußdorf
in Salzburg, wahr. Sie erhält ein Baumhaus im Wert von 3.000 Euro: Es wird für die Gewinnerin entworfen
und auf einem Baum im Garten ihrer Eltern gebaut.
Die Gewinnerin des Hauptpreises des Fotowettbewerbs kommt aus Wien. Edith Ringhofer darf sich über einen Naturmöbel-
und Wohnaccessoires-Gutschein von „Grüne Erde“ in der Höhe von 5.000 Euro freuen. Mit dem Preis holt
sie sich ein Stück Wald in ihre Wohnung – auch eine Art wie der Lebensraum Wald zum Lebenstraum wird.
In jedem Bundesland wurde ein Siegerfoto gekürt. Alle Gewinner dürfen eine Woche Urlaub in einer originalen
Waldhütte verbringen, gesponsert von den Österreichischen Bundesforsten, dem Forstamt der Stadt Wien
und dem Hauptverband der Land- und Forstwirtschaftsbetriebe Österreichs.
Überdurchschnittlich viele Einreichungen kamen aus der Bundeshauptstadt. Die Wiener und Wienerinnen lieben
den Wald und sind sich seiner einzigartigen Bedeutung bewusst. Wien ist eine der waldreichsten Städte Europas.
Die ausgedehnten Grüngebiete in der Stadt tragen zur hohen Lebensqualität in Wien bei. Die Quellschutzwälder
sichern die Qualität des Wiener Hochquellwassers, der Wienerwald oder der Auwald in der Lobau sorgen für
gute Luft und bieten eine Fülle von Möglichkeiten für eine aktive Freizeitgestaltung. „Diese wichtigen
Funktionen des Waldes gilt es durch nachhaltige Bewirtschaftung zu sichern und noch weiter auszubauen: Durch Aufforstungsaktionen
gelingt es uns, die Waldfläche in Wien jährlich um bis zu 100.000 m2 zu vergrößern“, so Umweltstadträtin
Isabella Kossina.
Die Fotos versinnbildlichen die vielfältigen Leistungen des Waldes: An erster Stelle in der persönlichen
Wahrnehmung der Österreicher und Österreicherinnen steht der Wald als Erholungsraum. Durchaus häufig
waren aber auch Bilder, die den Rohstoff und Energieträger Holz sowie den Arbeitsplatz Wald in den Mittelpunkt
stellten.
Eine besondere Herausforderung war die visuelle Darstellung des Klimafaktors Wald in der von den ÖBF gesponserten
Kategorie. Es gibt zwei Siegerbilder: einmal jenes von Otto Hainzl, dass eine Achtung-Tafel inmitten eines grünen
Waldes zeigt. Unter dem Verkehrsschild steht „CO2-Abbau 0-24h“. Tatsächlich stellt Wald eine wirksame CO2-Senke
dar und leistet somit einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung des Weltklimas. Diesen Aspekt beleuchtet
auch das zweite Siegerbild, eingereicht von Michael Löffler. Es versinnbildlicht wie Wälder die Erde
schützen, indem es einen Baum vor einer aufgehenden Weltkugel zeigt. Jedes Jahr nimmt die Konzentration des
Treibhausgases CO2 in der Atmosphäre zu, was zu Erderwärmung und Klimawandel führt. Wälder
sind durch Photosynthese in der Lage, das Kohlendioxid langfristig zu binden. „Durch nachhaltige und naturnahe
Bewirtschaftung verfügen die österreichischen Wälder über eine besonders hohe Kohlenstoff-Speicherkapazität“,
so Bundesforste-Vorstand Georg Erlacher. |