Hohes Niveau bei Sozialleistungen gehalten, 3,3 Mrd.-Euro- Rekord bei nachfragewirksamen Ausgaben
für Wiener Wirtschaft
Wien (rk) - "Der Wiener Rechnungsabschluss für das Jahr 2003 bestätigt, dass es zu keinen
Leistungskürzungen gekommen ist und dass das hohe Niveau bei Investitionen in die Wiener Wirtschaft gehalten
werden konnte", erklärte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder
im Anschluss an die gemeinsame Sitzung des Finanzschusses und der Wiener Stadtregierung, in der der Rechnungsabschluss
der Stadt Wien mit den Stimmen der SPÖ beschlossen wurde.
"Wir haben 2003 trotz nachgebender Konjunkturdaten und explodierender Sozialausgaben ausgeglichen bilanziert,
2 Milliarden Euro an Investitionen getätigt und unser Schuldenabbauprogramm mit 537 Millionen Euro durchgezogen",
so Rieder weiter. Der endgültige Rechnungsabschluss der Stadt Wien für das Jahr 2003 stellt bei einem
Ausgabenrahmen von 9,818 Milliarden Euro ein ausgeglichenes administratives Ergebnis sowie einen Maastrichtüberschuss
in der Höhe von 317,2 Millionen Euro dar.
"Bemerkenswert ist dabei, dass wir den Schuldenstand von 2,1 Milliarden Euro auf 1,5 Milliarden Euro reduzieren
konnten. Das ist eine Reduktion um rund 25 Prozent", so Rieder. "Als wichtiger Faktor für die Wiener
Wirtschaft gelten die sogenannten nachfragewirksamen Ausgaben, die der Wiener Wirtschaft unmittelbar zugute kommen.
Insgesamt 3,3 Milliarden Euro - das ist ein historischer Höchststand - wurden in diesem Bereich eingesetzt,
parallel dazu wurde das auch im Vergleich mit anderen Bundesländern sehr hohe Niveau bei den Investitionen
in das Bau- und Baunebengewerbe mit Ausgaben in der Höhe von 1,4 Mrd. Euro gehalten.
Als weitere Eckpunkte nannte Rieder 35 Millionen Euro für Arbeitsmarktmaßnahmen, 144 Millionen Euro
für Wirtschaftsförderung, 513 Millionen Euro Wohnbauförderungsmittel sowie stabile Ressortbudgets.
"Wir konnten dieses Ergebnis trotz schwieriger Rahmenbedingungen - 70 Millionen Euro weniger Einnahmen im
Rahmen des Finanzausgleichs sowie explodierende Fallzahlen und Ausgaben im Sozialbereich - erreichen und so einen
wichtigen Beitrag zu Positionierung Wiens als überregionales Wirtschaftszentrum leisten", schloss Rieder. |