Das Europäische Umweltzeichen wird europaweit erst zum fünften
Mal an den Kärntner Betrieb Tessmann vergeben
Wien (bmlfuw) - Zum Auftakt der Biowoche im Lebensministerium überreichte Umweltminister Josef
Pröll am Montag (14. 06.) der Familie Tessmann vom Biolandhaus Arche als erstem
Betrieb in Kärnten und zweitem in Österreich das Europäische Umweltzeichen für Beherbungsbetriebe,
die EU-Flower. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
mit.
Das Biolandhaus Arche in St. Oswald, gelegen am Sonnenhang der Saualpe, verschrieb sich schon vor Jahren ganz dem
ökologischen Denken. Ausgezeichnet als Österreichs erstes Ökohotel mauserte sich das Hotel zum Musterbetrieb
in Sachen Umwelt und Gesundheit. Angefangen bei der Verwendung von ökologischen, natürlichen Baumaterialien
bis zum Einsatz von wieder erneuerbaren Energien übernahm der Betrieb eine Vorreiterrolle. Mit Erfolg. Die
Einhaltung gewisser Standards führte nicht nur zu einer Kostenreduktion im Verbrauch, sondern brachte auch
eine unbezahlbare Wertschätzung bei den Gästen.
Verstärktes Umweltbewusstsein wird im zusammenwachsenden Europa zu einem immer größeren Qualitätskriterium.
Beherbergungsbetriebe, die hohe, international anerkannte Umweltstandards erfüllen, haben gegenüber der
Konkurrenz einen klaren Vorteil. Analysen ergaben, dass Touristen umweltfreundliche Unterkünfte und aktiver
Umweltschutz ein besonderes Anliegen sind. Durch die Kennzeichnung ökologischer Leistungen mit der „EU Flower“
erkennen die Gäste die Bemühungen im Bereich des Umweltschutzes und der Qualitätsverbesserung des
Beherbergungsbetriebes.
Um mit dem Europäischen Umweltzeichen ausgezeichnet werden zu können, müssen strenge Kriterien erfüllt
werden. Die Begrenzung der Energie- und des Wasserverbrauchs sowie der Abfallmenge zählt ebenso dazu wie der
bevorzugte Einsatz erneuerbarer Ressourcen und die Förderung der Umweltbildung und –kommunikation in den Betrieben.
„Das Umweltengagement der Familie Tessmann ist vorbildhaft. Diese international hoch angesehene Auszeichnung für
einen österreichischen Betrieb, die in Europa erst zum fünften Mal und in Österreich zum zweiten
Mal vergeben wird, beweist einmal mehr das hohe Verantwortungsgefühl für Umwelt in diesem Land“, so
Minister Pröll. |