Desolater LKW mit 194 Milchkälbern im Lavanttal gestoppt – LR Martinz: Kärnten Vorreiter
bei Tierschutz
Klagenfurt (lpd) - Erst vor zwei Wochen wurden von Land Kärnten und Exekutive intensivere Tiertransport-Kontrollen
durch extra geschulte Gendarmeriebeamte vereinbart, die bereits jetzt den ersten Erfolg gebracht haben. Das berichtete
Agrarreferent LR Josef Martinz am Montag (14. 06.). Im Lavanttal habe man einen völlig
desolaten polnischen Tiertransporter aus dem Verkehr gezogen, auf dem 194 Milchkälber während des Transportes
weder getränkt noch gefüttert worden seien.
Martinz betonte, dass Kärnten heute seiner Vorreiterrolle zum Schutz lebender Tiere beim Transport wieder
gerecht geworden sei. Der gestoppte LKW mit den Milchkälbern im Alter zwischen zwei und vier Wochen sei von
Polen auf dem Weg nach Spanien gewesen. Die noch zu fahrenden 1.400 Kilometer hätten die kleinen Kälber
nicht überlebt, so der Agrarreferent.
Bei der Kontrolle des LKWs sei weiters offenkundig geworden, dass es keine Aufzeichnungen über den Transportverlauf
gegeben habe.
Martinz berichtete, dass bei einer Nettofahrzeit von 31 Stunden für die Kälber zwei Pausen und eine Freilaufzeit
von 24 Stunden vorgeschrieben gewesen wären. Kärnten, die Steiermark und Tirol seien die einzigen Bundesländer,
die diese effizienten und intensivierten Tiertransport-Kontrollen durchführen. Der heute entdeckte Skandal
beweise, wie wichtig und notwendig diese verschärften Kontrollen seien.
Die 194 Milchkälber wurden von zwei Kärntner Transportunternehmen aufgenommen und unverzüglich zur
Versorgungsstelle nach Lind ob Velden gebracht, wo sie sofort Wasser und Futter erhielten. |