Zukunftsdialog des Landes: Koordiniertes Vorgehen von Land, Interessensvertretung und Sozialpartner
soll wirtschaftliche Vorwärtsentwicklung Kärntens gewährleisten
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen des ersten Zukunftsdialoges zum Thema „Standort- und Wirtschaftsentwicklung“
wurde am Freitag (25. 06.) auf Initiative von Wirtschaftsreferent LHStv. Karl Pfeifenberger
ein Vorschlag für koordiniertes Vorgehen von Land, Interessensvertretung und Sozialpartner bei der Standort-
und Wirtschaftsentwicklung beschlossen. Durch neue gemeinsame Strategien soll Kärntens Wirtschaft starken
Rückenwind bekommen. So sollen bestehende Konzepte und Strategien wie beispielsweise der „Ossiacher Kreis
und Entwicklungsleitbild Kärnten 1997“, das „Aktionsprogramm Kärnten 2010 – (Rademacher 2002)“, das „Standortabkommen
2003“ der Industriellenvereinigung Kärnten, das Projekt „Fokus“ der Entwicklungsagentur Kärnten, das
Konzept der „Zukunftskonferenz Kärnten 2014“ der Wirtschaftskammer Kärnten und das Regierungsabkommen
2004 in eine schlüssige koordinierte Strategie einfließen.
In mehreren Arbeitsgruppen werden in den nächsten Wochen die führenden Verantwortlichen des Kärntner
Wirtschaftsförderungsfonds, der Industriellenvereinigung, der Arbeiter- und Wirtschaftskammer, der Entwicklungsagentur
Kärnten sowie des Landes Kärnten die künftigen Strategien und Maßnahmen für Kärnten
konzipieren. Dieser Maßnahmenkatalog werde in die Budgetverhandlungen sowie in das Budgetprogramm bis 2009
einfließen, betonte Pfeifenberger.
Dieses gemeinsame akkordierte Vorgehen solle dazu führen, dass der Wirtschaftsstandort Kärnten weiter
attraktiv und interessant gestaltet werde und bestehende Arbeitsplätze gesichert sowie neue geschaffen werden,
berichtete Pfeifenberger. Der Abwanderung von Unternehmen und Schlüsselarbeitskräften soll aktiv entgegen
gewirkt sowie die Exportquote und Innovationsfähigkeit von Kärntner Unternehmen gesteigert werden. Der
Wirtschaftsreferent betonte weiters: „Kärnten soll dadurch als Wirtschafts- und Lebensraum zukunftsfähig
und attraktiv gestaltet werden.“ Das Land Kärnten profiliere sich als innovatives Technologie-, Bildungs-,
Öko-, Gesundheits- und Lebensland und nehme als weltoffene sowie dynamische Region und Brückenkopf nach
Süd- und Südosteuropa eine Vorreiterrolle im Alpen Adria Raum ein, so Pfeifenberger.
Wesentlich sei ein koordiniertes Vorgehen von Bildungs-, Technologie- und Wirtschaftspolitik sowie weiteren verbundenen
Sektoren (z.B. Infrastruktur, Gesundheit). Weitere Schwerpunkte sollen auch im Bildungsbereich am Sektor der Mehrsprachigkeit
und Technik geschaffen werden. Pfeifenberger wies in diesem Zusammenhang auf den Ausbau technischer Institute der
Universität Klagenfurt hin, in den mit Hilfe des Landes über 70 Millionen Euro investiert werden. Im
Bereich der Wirtschaftsförderung soll im monetären Bereich auf Haftungsübernahmen und Eigenkapitalgarantien
und verstärkte Förderung durch den Einsatz von „Humankapital“ umgestellt werden. |