Ferrero-Waldner in Bosnien und Herzegowina  

erstellt am
24. 06. 04

Regionale Kooperation und gute Nachbarschaftspolitik als wesentlicher Beitrag zur Stabilisierung auf dem Westbalkan
Sarajewo (bmaa) - Aus Anlass ihres Besuchs in Bosnien und Herzegowina traf Außenministerin Benita Ferrero-Waldner mit hochrangigen Politikern Bosnien und Herzegowinas, der Republika Srpska sowie mit dem Hohen Repräsentanten Paddy Ashdown zusammen. Ferrero-Waldner hob dabei die Unterstützung der Internationalen Gemeinschaft sowie Österreichs für den Reformprozess in Bosnien und Herzegowina hervor: "Die Internationale Gemeinschaft setzt ihre Bemühungen fort, Bosnien und Herzegowina bei der Transformation in einen modernen europäischen Staat zu unterstützen. Österreich ist im Kreis der Europäischen Union einer der entschiedensten Befürworter der Konkretisierung der europäischen Perspektive des Landes", so die Außenministerin. Ferrero-Waldner unterstrich dabei die Wichtigkeit, "Bosnien und Herzegowina und die übrigen Staaten des Westbalkans raschest möglich an EU-Standards heranzuführen sowie jedes Land nach seinen eigenen Verdiensten zu bewerten".

Die Außenministerin betonte zudem die Notwendigkeit guter Nachbarschaftspolitik für die Stabilisierung der Lage auf dem Westbalkan: "Eines der wesentlichen Elemente im Zusammenhang mit der fortgesetzten Integration Bosnien und Herzegowinas in die europäische Staatengemeinschaft ist die regionale Kooperation. Dabei muss es um eine zukunftsträchtige Kooperation auf Ebene des bosnisch-herzegowinischen Gesamtstaates gehen, die zur Förderung der Stabilität in der Region beiträgt." Ferrero-Waldner unterstrich weiters, dass eine vollständige Kooperation Bosnien und Herzegowinas mit dem Internationalen Kriegsverbrechertribunal in Den Haag unabdingbar für seinen Weg in die Europäische Union und für einen stabilen Frieden in der Region sei.
     
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