Regionale Kooperation und gute Nachbarschaftspolitik als wesentlicher
Beitrag zur Stabilisierung auf dem Westbalkan
Sarajewo (bmaa) - Aus Anlass ihres Besuchs in Bosnien und Herzegowina traf Außenministerin
Benita Ferrero-Waldner mit hochrangigen Politikern Bosnien und Herzegowinas, der Republika Srpska sowie mit dem
Hohen Repräsentanten Paddy Ashdown zusammen. Ferrero-Waldner hob dabei die Unterstützung der Internationalen
Gemeinschaft sowie Österreichs für den Reformprozess in Bosnien und Herzegowina hervor: "Die Internationale
Gemeinschaft setzt ihre Bemühungen fort, Bosnien und Herzegowina bei der Transformation in einen modernen
europäischen Staat zu unterstützen. Österreich ist im Kreis der Europäischen Union einer der
entschiedensten Befürworter der Konkretisierung der europäischen Perspektive des Landes", so die
Außenministerin. Ferrero-Waldner unterstrich dabei die Wichtigkeit, "Bosnien und Herzegowina und die
übrigen Staaten des Westbalkans raschest möglich an EU-Standards heranzuführen sowie jedes Land
nach seinen eigenen Verdiensten zu bewerten".
Die Außenministerin betonte zudem die Notwendigkeit guter Nachbarschaftspolitik für die Stabilisierung
der Lage auf dem Westbalkan: "Eines der wesentlichen Elemente im Zusammenhang mit der fortgesetzten Integration
Bosnien und Herzegowinas in die europäische Staatengemeinschaft ist die regionale Kooperation. Dabei muss
es um eine zukunftsträchtige Kooperation auf Ebene des bosnisch-herzegowinischen Gesamtstaates gehen, die
zur Förderung der Stabilität in der Region beiträgt." Ferrero-Waldner unterstrich weiters,
dass eine vollständige Kooperation Bosnien und Herzegowinas mit dem Internationalen Kriegsverbrechertribunal
in Den Haag unabdingbar für seinen Weg in die Europäische Union und für einen stabilen Frieden in
der Region sei. |