Mit dem Drahtesel durch Wien  

erstellt am
24. 06. 04

Wien (rk) - Wanderer und Fahrradfahrer kommen in Wien gleichermaßen auf ihre Kosten. Die Stadt bietet nicht nur Stadtwanderwege, sondern auch ein ausgedehntes Radwegenetz an. Gerade die "schöne" Jahreszeit bietet ideale Voraussetzungen für einen Ausflug per Rad. Eine gute Ausrüstung ist aber Grundvoraussetzung für eine sichere Fahrt.

Zum Heurigen nach Alt-Ottakring
Eine der vielen Radrouten ist die "Vorstadt-Tour". Der Ausflug geht von der Josefstadt nach Ottakring, Penzing, Breitensee und Neubau. Die Strecke beträgt etwa 17 Kilometer. In 1,5 bis 2 Stunden ist sie zu bewältigen. In Alt-Ottakring könnte man sich bei einem Heurigen stärken. Die verzehrten Kalorien radelt man sich dann einfach wieder runter. Aber Achtung: Auf übermäßigen Alkoholkonsum sollte verzichten werden. Am Rad gilt die gleiche Promille-Grenze (0.5) wie beim Autofahren! Auch als Fahrradfahrer kann man seinen Führerschein verlieren.

Sonne tanken im Prater
Eine der beliebtesten Radrouten ist die "Innenstadt-Prater- Tour". Die Strecke geht von der Salztorbrücke über den Donaukanal in die Prater Hauptallee zum Lusthaus und über den Augarten retour. Die Länge beträgt etwa 15 Kilometer. Viele Pedalritter nützen die grünen Wiesen im Prater für ein Sonnenbad. Aber auch die Parkanlagen im Augarten laden zum Verweilen ein.

Mit dem Rad - der Gesundheit zuliebe
Radfahren macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Gesundheit. Wer häufig radelt, senkt erhöhte Blutfettwerte und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Darüber hinaus wird die Muskulatur gestärkt und Fettdepots werden abgebaut. Radfahren ermöglicht es, bis ins hohe Alter fit und gesund zu sein. Beste Werbung dafür ist die älteste Frau der Welt. Die 113-jährige Holländerin über ihr "Alters-Geheimnis": "Täglich eine halbe Stunde radeln"!

Ein sicheres Vergnügen
Zum Radfahren gehören nicht nur ein Rad und zwei Wadeln, sondern auch eine sichere Ausrüstung. Ein Fahrrad muss laut Gesetz mit zwei von einander unabhängigen Bremsen, rutschsicheren Pedalen, einer Glocke, einer Lichtanlage und Rückstrahlern ausgestattet sein. Ein guter Radhelm kann Leben schützen. Aber Helm ist nicht gleich Helm. Er muss ein offizielles Prüfzeichen tragen. Darf nicht rutschen, schützt den Kopf von der Stirn bis zum Hinterkopf und ist gut belüftet.

Auch Fahrradfahrer können andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Der faire und sichere Radfahrer passt seine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an, hält zu Autos einen Sicherheitsabstand ein und beachtet den Vorrang anderer. Dass Fußgänger die "schwächsten" Verkehrsteilnehmer sind, sollte nie vergessen werden. Wenn all jene Dinge beachtet werden, steht einem "sicheren Vergnügen" nichts mehr im Wege.

Informationen: http://www.wien.gv.at/verkehr/radfahren/  
     
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