Agrar-Landesrat Stockinger: Vermehrte Holznutzung schont die Umwelt und eröffnet Waldbauern
neue Chancen
Linz (lk) - Das Land Oberösterreich wird bei der Nutzung von heimischem Holz als Baustoff und
als Energieträger mit gutem Beispiel voran gehen und bei öffentlichen Bauten künftig die Verwendung
dieses umweltfreundlichen Rohstoffes forcieren. Auf den Einsatz von nicht-zertifiziertem Tropenholz wird verzichtet.
Das hat die Landesregierung in ihrer Sitzung am Montag (21. 06.) beschlossen.
"Oberösterreich ist ein Wald- und Holzland. Über 41 Prozent der Landesfläche sind bewaldet.
Nur 55 Prozent des jährlichen Holzzuwachses werden derzeit genutzt. Eine deutliche Steigerung der Nutzung
ist daher ohne Beeinträchtigung möglich und nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll",
begrüßt Agrar-Landesrat Stockinger diese Entscheidung. "Die öffentliche Hand soll als Vorbild
voran gehen. Holz ist ein moderner Bau- und Werkstoff und ein klimaneutraler Energieträger, der vor unserer
Haustür wächst. Die Wertschöpfung bleibt somit im eigenen Land."
Die Energiegewinnung aus Holz ist im Aufwind. Vier neue große Holz-Biomasse- Kraftwerksprojekte sind derzeit
in Planung oder bereits in Bau. Die Ökoenergieoffensive des Landes trägt auch zur Einkommenssicherung
für die Waldbesitzer und die in der Holzwirtschaft Beschäftigten bei.
Holz hat aber auch als Baustoff gegenüber anderen Materialien an Boden gewonnen. "Durch neue Verfahren
haltbar gemacht, ist heimisches Holz mittlerweile eine echte Alternative zum Tropenholz", erklärt Stockinger.
Er sieht Oberösterreich mit dem bundesweit einzigartigen Landesregierungsbeschluss "auf dem richtigen
Holzweg". |