Linz (lk) - Die Plätze 1 und 3 holten sich die oberösterreichischen Vertreter beim Bundesbewerb
der Physikolympiade in St. Paul im Lavanttal: Christian Hofstadler von der HTBLA Leonding (III. Jahrgang) siegte
überlegen mit 77 Punkten, den Kampf um Platz 2 entschied Stefan Hierz aus Graz (7. Klasse AHS) ganz knapp
für sich - vor Jakob Egger vom Europagymnasium Linz-Auhof (8L Klasse). Hierz erreichte 55 Punkte, Egger 54
und belegte damit Platz 3. Die beiden Oberösterreicher haben sich mit ihren Leistungen für die Internationale
Physikolympiade in Südkorea (15. bis 23. Juli) qualifiziert. Das österreichische Team absolviert in Singapur
(10. bis 15. Juli) ein "Vorbereitungscamp". Die Kosten dafür übernimmt das BMBWK.
Christian Hofstadler (17), Leonding:
Unterstufe: Schüler des BRG Linz Hamerlingstraße
Oberstufe: Schüler des III. Jahrgangs der HTBLA Leonding
Trainiert im Physikolympiadekurs des BRG Linz Hamerlingstr. seit der 3. Klasse
(Trainer: Mag. Engelbert Stütz)
Erfolge:
2001 8. beim Bundeswettbewerb (BWB) als 14-Jähriger (4. Klasse)
2002 3. beim BWB, Teilnahme an der IPHO in Indonesien; erreicht eine Honourable Mention (Vorstufe zur Bronzemedaille);
jüngster Teilnehmer Österreichs an einer Internationalen Physikolympiade seit Österreich an diesem
Bewerb teilnimmt (seit 1980)
2003 Sieg beim BWB, qualifiziert für die Internationale Physikolympiade (Weltfinale) in Taiwan (Absage durch
Österreich wegen der Lungenseuche SARS).
Christian Hofstadler hat vor, in Linz Physik zu studieren.
Jakob Egger (18), Unterweitersdorf:
Schüler der 8L Klasse Europagymnasium Auhof, heuer Matura
Trainiert im Physikolympiadekurs des Europagymnasiums Auhof seit der 2. Klasse
(Trainerin: Mag. Jutta Wirth)
Erfolge:
2000 Rang 10 beim Bundeswettbewerb
2003 Rang 2 beim Bundeswettbewerb, Teilnahme am Weltfinale in Taiwan wegen SARS abgesagt
voraussichtlich: Studium der Physik
Wissenswertes über die Physikolympiade
Die erste Qualifikationsrunde ist der Kurswettbewerb. Die vier Besten nehmen am Landeswettbewerb teil.
Die Aufgaben für diese zweite Hürde sind in allen Bundesländern gleich. Hier werden die Besten für
den Bundeswettbewerb gefunden. Die Aufgaben beim Bundeswettbewerb orientieren sich am internationalen Niveau. Die
ersten fünf des österreichischen Finales qualifizieren sich für den internationalen Wettbewerb.
In seinem zwölfjährigen Bestehen feierte der Hamerling - Olympiadekurs bemerkenswerte Erfolge. Das sind
die Teilnehmer bei Internationalen Physikolympiaden:
1995 (Australien)
Puchwein Martin
Mörtlmaier Manuel
1997 (Kanada)
Puchwein Ewald - Goldmedaille
2000 (England)
Haslhofer Robert
2001 (Türkei)
Haslhofer Robert - Silbermedaille
2002 (Indonesien)
Haslhofer Robert (Silbermedaille)
Hofstadler Christian (Honourable Mention)
Ein Beispiel aus einem Kurswettbewerb der Hamerlingschule:
Die beiden verbundenen Gefäße sind mit Wasser gefüllt. In Höhe des Wasserspiegels haben die
beiden Gefäße gleichen Querschnitt. Das rechte Gefäß wird nun erhitzt, wobei sich das Gefäß
selbst nicht merklich ausdehnen soll. Wasser fließt dann im Verbindungsrohr
von links nach rechts, von rechts nach links oder überhaupt nicht (Lösung siehe unten).
Bei den Wettbewerben gibt es Beispiele aus der Mechanik, der Optik und der Elektrizitätslehre. Die Aufgaben
sind zum einen Teil theoretisch zu lösen, zum anderen sind sie experimentelle Aufgaben.
Informationen über die Internationale Physikolympiade
Die Internationale Physikolympiade findet heuer in Südkorea statt (15. bis 23. Juli). Das österreichische
Team absolviert ein "Vorbereitungscamp" in Singapur (10. bis 15. Juli)
Informationen im Internet:
Sehr umfangreiche Linksammlung über Internationale Physikolympiaden:
http://www.geocities.com/links2ipho/index.html
Homepage der IPHO 2004 (Südkorea)
http://www.ipho2004.or.kr/home/eng/circular/circular01.asp
Homepage der IPHO 2002 (Indonesien)
http://www.fi.itb.ac.id/~ipho33/index.html
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