Mach einen Beruf daraus "Pflegeberufe. Der Job des Lebens"  

erstellt am
22. 06. 04

Bartenstein präsentiert Image- und Infokampagne für Pflegeberufe
Wien (bmwa) - "Das Image des Pflegeberufes ist zwar sozial anerkannt, für junge Berufseinsteiger aber nicht ausreichend attraktiv. Es ist daher ein Anliegen, eine Botschaft zu senden, die diese Berufe als lebensfrohe, lebensbejahende und selbstverständliche Berufe in einer modernen Gesellschaft präsentiert." erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein am Montag (21. 06.). Eine Image- und Informationskampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium, der Caritas, dem Roten Kreuz, dem Hilfswerk, der Diakonie, der Volkshilfe und dem ORF soll junge Menschen, aber auch Wiedereinsteiger/innen auf die vielfältigen Berufsmöglichkeiten und Karrierechancen in Pflegeberufen aufmerksam machen. Sie sollen dazu ermuntert werden, zumindest darüber nachzudenken, einen Pflegeberuf zu ergreifen.

Laut einer Umfrage aus dem Oktober 2002 von OGM können sich nur 10 % vorstellen, selbst einen Pflegeberuf zu ergreifen, jedoch halten 72 % eine verstärkte Forcierung von Pflegeberufen im Vergleich zu anderen politischen Aufgaben und Bereichen für wichtig.

Derzeit gibt es ca. 550.000 pflegebedürftige Personen in Österreich. Diese Zahl wird in den nächsten 25 Jahren nach Schätzungen auf rd. 800.000 Menschen steigen. Diese Tatsache und der Umstand, dass sich die Struktur der Familie gewandelt hat, wird die Nachfrage nach Arbeitskräften im Pflegebereich steigern. "Die Pflege innerhalb der Familie, wie sie zurzeit zum größten Teil geschieht ist gut. Wir werden aber in Zukunft immer mehr professionelle Unterstützung brauchen, um den neuen Anforderungen und Herausforderungen gewachsen zu sein. Mit dieser Kampagne wollen wir Menschen ansprechen, darüber nachzudenken, einen Beruf im Pflegebereich zu ergreifen," so Bartenstein.

In den vergangenen fünf Jahren hat die Zahl der im Gesundheitsbereich Beschäftigten um mehr als 27.000 bzw. 20 Prozent zugenommen. Derzeit arbeiten rund 65.000 Menschen im Bereich Pflege und Betreuung. Nach Schätzungen brauchen wir in den nächsten zehn Jahren aber bis zu 30.000 zusätzliche Beschäftigte im Pflege- und Betreuungsbereich.

Aufgrund des Pflegeschwerpunktes bildet das AMS Arbeitslose zu Heimhilfen, Pflegehelfern/innen, Altenfachbe­treuern/innen, Behindertenbetreuern/innen und Diplomierten Krankenpflegern/-schwestern aus. Bis jetzt sind mehr als 3.000 arbeitslose Personen aus diesem Bereich in das Programm aufgenommen werden. Seit Anfang 2003 gibt es auch ein neues Fördermodell für bereits in diesem Bereich tätige Hilfskräfte für eine intensive berufsbegleitende Höherqualifizierung. Für fast 500 Personen konnte heuer eine Höherqualifizierung bereits ermöglicht werden.

Um das Image von Pflegeberufen zu verbessern und auf die vielfältigen Berufs- und Aufstiegschancen hinzuweisen, startet das BMWA heute eine Imagekampagne. Ziel ist, eine Botschaft zu vermitteln, die diese Berufe aus dem Eck des Mitleids, des „Helfersyndroms" herausholt und sie als lebensfrohe, lebensbejahende und selbstverständliche Berufe in einer modernen Gesellschaft platziert.

Die Idee: Herzensbildung, Mitgefühl, Beschützen und Helfen sind für viele Menschen selbstverständlich - wenn dies mit Professionalität und Qualifikation gepaart ist -warum nicht daraus einen Beruf machen?

Daher der Slogan: Mach einen Beruf daraus "Pflegeberufe. Der Job des Lebens"

Werbemittel der Kampagne sind: TV-Spots, Kino-Spots, Hörfunk-Spot, Zeitungsinserate, Kleinanzeigen, Plakate, eine eigene Website (www.jobdeslebens.at) mit Verlinkung auf die Homepages des BMWA und BMGF und allen fünf beteiligten Hilfsorganisationen, Schulplakate, Broschüre, Medienkoffer (ausführliche Broschüre und CD-Rom), Aufkleber.

Hotline 0810 - 013571
     
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