Zypriotischer Präsident Papadopoulos dankt
bei Staatsbesuch in Wien für Schüssels konstruktive Rolle bei EU-Verfassung
Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel empfing am Freitag (02. 07.)
den zypriotischen Präsidenten Tassos Papadopoulos zu einem Arbeitsgespräch im Bundeskanzleramt in Wien.
Im Mittelpunkt der Gespräche stand neben bilateralen Fragen auch die Möglichkeiten der Verbesserung der
Kooperation auf EU-Ebene sowie das Problem des geteilten Zyperns. Weiters hob der Bundeskanzler die gute Zusammenarbeit
zwischen Österreich und Zypern als like-minded-countries während der Verhandlungen zur EU-Verfassung
hervor.
Der Bundeskanzler unterstrich die langjährigen hervorragenden Beziehungen zwischen den beiden Staaten und
wies auf die Bemühungen Österreichs zur Lösung der Zypern-Frage hin. Schüssel: „In den 30 Jahren,
in denen Österreich bei der UN-Mission in Zypern mitwirkte, haben sich auch enge persönliche Beziehungen
zwischen unserer Staaten entwickelt. Wir bedauern, dass der Annan-Plan abgelehnt worden ist. Wir hoffen aber, dass
sich für alle Beteiligten Parteien und Volksgruppen bald eine pragmatische Lösung finden wird.“ Der Bundeskanzler
wies auch auf die wachsenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten hin. So stiegen die Exporte
Österreichs nach Zypern seit 1998 um 70%.
Der zypriotische Präsident Tassos Papadopoulos bedankte sich bei Bundeskanzler Schüssel für die
österreichischen Friedensbemühungen in Zypern und für die Unterstützung Österreichs während
der Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union. Weiters hob Präsident Papadopoulos die Rolle Österreichs
als Sprecher der Klein- und Mittleren Staaten während der letzten EU-Verhandlungen hervor. „Mit Hilfe Österreichs
konnte der EU-Verfassungsvertrag wesentlich verbessert werden“, so Präsident Papadopoulos. |