Burgenland: Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Eisenstadt (blms) - Auf Initiative von Frauenlandesrätin Verena Dunst und Landesrat Dr. Peter
Rezar startete das Frauenbüro des Landes Burgenland und das BFI Burgenland am 18. Mai 2004 eine kostenlose
Workshop-Reihe für arbeitslose Frauen aus allen Regionen des Landes. Die Frauen erhalten Unterstützung,
um mögliche Ideen für eine Geschäftsidee zu kreieren. Die Workshops Ideen-Findung und Ideen-Check
sind bereits abgeschlossen. Dieser Tage startet Workshop 2 "Kompetenztraining für Gründerinnen".
In einer Pressekonferenz am Freitag (09. 07.) im Berufsförderungsinstitut in Oberpullendorf
präsentierten Frauenlandesrätin Verena Dunst, Soziallandesrat Dr. Peter Rezar sowie Sabine Swatek-Venus,
Projektleiterin des BFI Burgenland, bisherige Ergebnisse und gaben die nächsten Schritte bekannt.
Weibliche Berufsverläufe zeichnen sich vielfach durch Flexibilität und die Bereitschaft aus, positiv
mit Veränderungen umzugehen Wiedereinsteigerinnen, Umsteigerinnen und Unternehmensgründerinnen nach oder
während der Familienphase wissen, dass ihre Berufstätigkeit Teil ihrer Existenzsicherung ist. Die häufigste
Frage, die sich Frauen auf dem Weg in die Selbstständigkeit stelIen ist: "Wie gehe ich es an?".
In Form von Praxisseminaren wird ihnen dafür Orientierung gegeben: Sie lernen, individuelle Marketingstrategien
zu entwickeln, die richtige Zielgruppe anzusprechen und wie man das Vertrauen der Kunden gewinnt und behält.
In Nachfolgeworkshops können die Frauen zusätzliche Kompetenzen für die erfolgreiche Vermarktung
ihres Angebotes gewinnen.
Landesrätin Dunst: "Wichtig ist auch der Austausch in der Gruppe. Hier bekommen die Teilnehmerinnen Hilfe
zur Selbsthilfe".
Da Frauen häufiger Dienstleistungs- und Sozialberufe anstreben, fehlt Ihnen oft die betriebswirtschaftliche
Komponente. Das BFI als zertifiziertes Institut für den Europäischen Wirtschaftsführerschein (EBDL),
ermöglicht eine sichere Basis für künftige Unternehmerinnen, die auch im Wirtschaftsleben verwertbar
ist. Der EBDL startet berufsbegleitend im Herbst.
LR Rezar zu den Zielsetzungen der Sozialpolitik im Beschäftigungsbereich: "Im aktiven Arbeitsmarktgeschehen
kommt dem Bereich der Qualifikation immer größere Bedeutung zu. Die Ausweitung der Investitionen in
die Aus- und Weiterbildung von Arbeitslosen, in die Höherqualifizierung von bereits im Beruf stehenden ArbeitnehmerInnen
und in die verschiedensten Beschäftigungsinitiativen ist ein wesentliches Merkmal der burgenländischen
Arbeitsmarktpolitik."
Soziallandesrat Rezar ist weiters davon überzeugt, dass Frauen den Weg in die berufliche Selbstständigkeit
am besten und erfolgreichsten dann antreten, wenn sie kompetente Unterstützung in Anspruch nehmen, sich rechtzeitig
das erforderliche Wissen aneignen und so unnötige Gründungsfehler vermeiden.
LR Rezar: "Ich freue mich deshalb, dass es zusammen mit dem Frauenbüro, der Sozialabteilung des Landes
und dem BFI gelang, dieses Projekt zu realisieren. Die professionelle Aufbereitung des Projektes, von der Ideenfindung,
der Umsetzung, von der Erlangung der fachlichen Kompetenz, bis hin zum Europäischen Wirtschaftsführerschein
und dem Aufbau eines Netzwerkes der Gründerinnen, ist der Garant dafür, dass es im Burgenland in Zukunft
mehr Unternehmerinnen geben wird."
Finanziert wird das Gründerinnen-Projekt 'Ich nehme meine Zukunft in die Hand' zu 70 % aus Mitteln des Europäischen
Sozialfons (ESF) und zu 30 % vom Land Burgenland. |