"Ich nehme die Zukunft in die Hand"  

erstellt am
12. 07. 04

Burgenland: Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Eisenstadt (blms) - Auf Initiative von Frauenlandesrätin Verena Dunst und Landesrat Dr. Peter Rezar startete das Frauenbüro des Landes Burgenland und das BFI Burgenland am 18. Mai 2004 eine kostenlose Workshop-Reihe für arbeitslose Frauen aus allen Regionen des Landes. Die Frauen erhalten Unterstützung, um mögliche Ideen für eine Geschäftsidee zu kreieren. Die Workshops Ideen-Findung und Ideen-Check sind bereits abgeschlossen. Dieser Tage startet Workshop 2 "Kompetenztraining für Gründerinnen". In einer Pressekonferenz am Freitag (09. 07.) im Berufsförderungsinstitut in Oberpullendorf präsentierten Frauenlandesrätin Verena Dunst, Soziallandesrat Dr. Peter Rezar sowie Sabine Swatek-Venus, Projektleiterin des BFI Burgenland, bisherige Ergebnisse und gaben die nächsten Schritte bekannt.

Weibliche Berufsverläufe zeichnen sich vielfach durch Flexibilität und die Bereitschaft aus, positiv mit Veränderungen umzugehen Wiedereinsteigerinnen, Umsteigerinnen und Unternehmensgründerinnen nach oder während der Familienphase wissen, dass ihre Berufstätigkeit Teil ihrer Existenzsicherung ist. Die häufigste Frage, die sich Frauen auf dem Weg in die Selbstständigkeit stelIen ist: "Wie gehe ich es an?". In Form von Praxisseminaren wird ihnen dafür Orientierung gegeben: Sie lernen, individuelle Marketingstrategien zu entwickeln, die richtige Zielgruppe anzusprechen und wie man das Vertrauen der Kunden gewinnt und behält.

In Nachfolgeworkshops können die Frauen zusätzliche Kompetenzen für die erfolgreiche Vermarktung ihres Angebotes gewinnen.

Landesrätin Dunst: "Wichtig ist auch der Austausch in der Gruppe. Hier bekommen die Teilnehmerinnen Hilfe zur Selbsthilfe".

Da Frauen häufiger Dienstleistungs- und Sozialberufe anstreben, fehlt Ihnen oft die betriebswirtschaftliche Komponente. Das BFI als zertifiziertes Institut für den Europäischen Wirtschaftsführerschein (EBDL), ermöglicht eine sichere Basis für künftige Unternehmerinnen, die auch im Wirtschaftsleben verwertbar ist. Der EBDL startet berufsbegleitend im Herbst.

LR Rezar zu den Zielsetzungen der Sozialpolitik im Beschäftigungsbereich: "Im aktiven Arbeitsmarktgeschehen kommt dem Bereich der Qualifikation immer größere Bedeutung zu. Die Ausweitung der Investitionen in die Aus- und Weiterbildung von Arbeitslosen, in die Höherqualifizierung von bereits im Beruf stehenden ArbeitnehmerInnen und in die verschiedensten Beschäftigungsinitiativen ist ein wesentliches Merkmal der burgenländischen Arbeitsmarktpolitik."

Soziallandesrat Rezar ist weiters davon überzeugt, dass Frauen den Weg in die berufliche Selbstständigkeit am besten und erfolgreichsten dann antreten, wenn sie kompetente Unterstützung in Anspruch nehmen, sich rechtzeitig das erforderliche Wissen aneignen und so unnötige Gründungsfehler vermeiden.

LR Rezar: "Ich freue mich deshalb, dass es zusammen mit dem Frauenbüro, der Sozialabteilung des Landes und dem BFI gelang, dieses Projekt zu realisieren. Die professionelle Aufbereitung des Projektes, von der Ideenfindung, der Umsetzung, von der Erlangung der fachlichen Kompetenz, bis hin zum Europäischen Wirtschaftsführerschein und dem Aufbau eines Netzwerkes der Gründerinnen, ist der Garant dafür, dass es im Burgenland in Zukunft mehr Unternehmerinnen geben wird."

Finanziert wird das Gründerinnen-Projekt 'Ich nehme meine Zukunft in die Hand' zu 70 % aus Mitteln des Europäischen Sozialfons (ESF) und zu 30 % vom Land Burgenland.
     
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