IAF fördert Beschäftigung der Jugend mit 140 Millionen Euro  

erstellt am
09. 07. 04

Die zum Wirtschafts- und Arbeitsministerium ressortierende Insolvenz-Ausfallsgeld-Fonds Service Gmbh (IAF) wird im heurigen Jahr für die Beschäftigung Jugendlicher insgesamt 140 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung und Schaffung der Arbeitsplätze junger Menschen geleistet.

Darüber hinaus erhielten rund 19.000 Arbeitnehmer, die von Insolvenzen betroffen sind, in den ersten fünf Monaten 2004 insgesamt 104,5 Millionen Euro an Entschädigung. Durch die Einführung eines neuen EDV-Systems konnten die Gelder rascher an die Geschädigten ausbezahlt werden als im vergangen Jahr. Der Fonds wird durch Beiträge der Arbeitgeber im Ausmaß von 0,7 Prozent der Lohnsumme gespeist.

Nach 85 Millionen Euro für die Lehrlingsausbildungsprämie im Jahr 2003 werden heuer rund 120 Millionen Euro eingesetzt. Darüber hinaus wird für die Altersgruppe der 19-24 Jährigen als weitere Fördermaßnahme zur Jugendbeschäftigung dem AMS aus den Mitteln des Insolvenz-Ausfallgeldfonds für die Initiative JOBS FOR YOU(TH) ´04 ein Betrag von 22 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.


Auszahlungen an Dienstnehmer/innen
Die Auszahlungen an Dienstnehmer/innen (rund 43.900) betrugen im Jahr 2003 insgesamt 305,74 Millionen Euro. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres 2004 sind die Auszahlungen im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 3,13% gesunken (Wert Mai 2004: 104,50 Millionen Euro an rund 19.000 Dienstnehmer). Für 2004 wird daher aus heutiger Sicht ein leichter Rückgang der Auszahlungen erwartet.

Entwicklung der beim IAF offenen Insolvenzfälle
Im Jahr 2003 wurden 5.643 Insolvenzen beantragt. Davon stellten in 3.829 Fällen Dienstnehmer Anträge an den IAF (68%). Diese Zahlen beinhalten auch mangels Masse abgewiesene Konkursanträge. Bei den 2.957 eröffneten Verfahren kam es in 2.562 Insolvenzen (87%) zu Auszahlungen an Dienstnehmer. Im Vergleich dazu betrug die Auszahlungsquote bei den abgewiesenen Konkursanträgen 47%, das sind 1.267 von 2.686 Konkursabweisungen.

2003 wurden in den Geschäftsstellen der IAF-Service GmbH 40.289 Anträge - davon 34.195 Erstanträge - auf Zahlung von Insolvenzausfallgeld eingebracht. Es konnten im selben Jahr immerhin 62,7% mit einer Erledigungsdauer von 2,8 Monaten abgeschlossen werden. Bisher wurden 89% der 2003 eingebrachten Anträge mit einer durchschnittlichen Verfahrensdauer von 3,9 Monaten abgeschlossen. Die Nichterledigung der noch offenen elf Prozent beruht auf externen Faktoren, wie zum Beispiel noch fehlende Informationen und Unterlagen sowie anhängige Gerichtsverfahren .

Der IAF war im August 2001 ausgegliedert und gesellschaftsrechtlich als IAF-Service-GmbH verselbstständigt worden.
     
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