Erster Kongress der Schmetterlingsexperten Europas (SEL) in Mals  

erstellt am
06. 07. 04

Bozen (lpa) - Schmetterlinge sind nach den Käfern weltweit die artenreichste Tiergruppe. Sie gehören aber gleichzeitig zu den gefährdetsten Tieren. Mit der Überwachung des Artenbestands beschäftigt sich das europäischen Schmetterlingskomittee S.E.L. (Societas Europaea Lepidopterologica). Am Dienstag (06. 07.) geht bis zum Sonntag (11. 07.) in Mals der Schmetterlingskongress für Fach- und Amateurforscher der S.E.L. über die Bühne.

Um den Bestand der Schmetterlingsarten zu überwachen, hat das europäische Schmetterlingskomittee S.E.L., in dem das Naturmuseum Mitglied ist, eigene Forschungszonen, die sogenannten "S.E.L. Study Areas" ausgewiesen. Es handelt sich um artenreiche Gebiete in Europa, die über einen längeren Zeitraum beobachtet werden. Auch die Sesvennagruppe im Oberen Vinschgau gehört zu den "Study Areas", weil sie im Vergleich zu anderen europäischen Gebieten als besonders artenreich gilt.

Erstmals wird nun in der Sesvenna von 6. bis 11. Juli 2004 von der S.E.L. in Kooperation mit dem Naturmuseum Südtirol und der Naturwissenschaftlichen Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum mit Unterstützung der Gemeinden Graun, Mals und Taufers im Münstertal der S.E.L.-Schmetterlingskongress veranstaltet. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Sesvennagruppe ins Interesse europäischer Lepidopterologen (Schmetterlingsforscher) zu rücken.

Teilnehmer aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritanien, Italien, Österreich, Polen, Spanien, Ungarn werden den Artenbestand in der Sesvenna feststellen und auf dem Kongress die Ergebnisse der jüngsten Forschungen austauschen.
     
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