Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern zieht Bilanz  

erstellt am
19. 07. 04

Eberle: 3,7 Prozent Nächtigungszuwachs, gesteigerter Bekanntheitsgrad und eine Diplomarbeit belegen Erfolg
Salzburg (lk) - Vor dem Hintergrund, dass sich einzelne Orte und Verbände kaum auf den nationalen oder gar internationalen Märkten behaupten können, wurde im Jahr 2001 die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH gegründet. Vorrausetzung für die neue Struktur war die Nationalpark-Philosophie des Landes, die auf den zwei Säulen „Schützen“ und „Nützen“ basiert. Die Nationalparkverwaltung kümmert sich seither um das „Schützen“, die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH um das „Nützen“. „Dass bereits in den ersten Jahren des Bestehens der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH deutliche Erhöhungen der Nächtigungszahlen gegenüber den Vorjahren erreicht werden konnten, ist ganz besonders positiv“, hob die neue Vorsitzende des Beirates, Nationalpark-Referentin Landesrätin Doraja Eberle, am Samstag, 17. Juli, bei der Generalversammlung im Kammerlanderstall in Neukirchen am Großvenediger hervor.

„Die Zuwachsraten von 3,7 Prozent im Sommer 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2002 zeigen, dass sich der Geldeinsatz und die Arbeit lohnen und dass die Chancen der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern intakt sind. Aber nicht nur das: mit einem Bekanntheitsgrad von 63 Prozent zählt der Nationalpark Hohe Tauern heute zu den bekanntesten Tourismusregionen Österreichs“, zitierte Eberle die Studie über Nationalparks 2002 der Österreichischen Gesellschaft für Marketing (OGM) in Wien. „Besonders erfreulich ist, dass die vielen Kooperationsprojekte mit Partnern aus der Wirtschaft (ja! Natürlich, Hervis, Ravensburger, Großglockner Hochalpenstraßen AG, Blizzard) zahlreiche zusätzliche Werbe- und Marketingaktivitäten ermöglichen und mit der Realisierung des Nationalparkzentrums eine weitere Chance für die Region geschaffen werden soll, die Nationalpark-Idee einem noch breiteren Publikum näher zu bringen“, hielt Nationalparkreferentin Landesrätin Eberle fest.

Diplomarbeit unterstreicht innovative Projekte

Bei der Generalversammlung wurde auch die Diplomarbeit von Christian Eder aus Bramberg – er war ein Jahr als Praktikant und Mitarbeiter der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH beschäftigt – zum Thema „Einführung von Kundenkarten im alpinen Ferientourismus am Beispiel der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern“ präsentiert und an Landesrätin Eberle überreicht. Mit der Diplomarbeit wurde ein weiterer Beweis dafür erbracht, dass die Verantwortlichen in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH auch eine regionale Ideenwerkstatt für Projekte und zukünftige Entwicklungen sind. Ziel dieser Diplomarbeit, die vom Managementcenter in Innsbruck betreut wurde, war zu klären, ob die Einführung von Kundenkarten im alpinen Ferientourismus zur Steigerung der Attraktivität einer touristischen Region beitragen kann. In fünf Kapiteln erörterte Christian Eder die Chancen und Gefahren bei der Einführung einer regionalen Kundenkarte. Folgende Ziele wurden dabei genauer betrachtet:

Stärkere Kundenbindung durch Kundenzufriedenheits-Management
Generierung von Marktforschungsdaten
Schaffung einer Marketingplattform
Höhere Auslastung für Leistungsträger
Praktische Erfolgsbeispiele

„Die Arbeit liefert für uns wichtige Daten und Entscheidungsgrundlagen, ob sich die Einführung einer Touristenkarte in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern rentiert“, sagte Ferienregion-Geschäftsführer Mag. Christian Wörister, für den klar ist, dass eine solche Entscheidung nur in Abstimmung mit der Salzburger Land Tourismus GmbH und der erfolgreichen Salzburger Land Card sowie den Nationalparkangeboten in Osttirol und Kärnten erfolgen kann. „Denn schon im Sommer 2004 wurde das Angebot der Salzburger Land Card um Nationalparkangebote (Nationalparkwerkstätte in Hollersbach, Nationalparkwanderung in Fusch und Rauris) erweitert, was von unseren Gästen gut angenommen wird“, so Mag. Wörister.
     
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