Eberle: 3,7 Prozent Nächtigungszuwachs, gesteigerter Bekanntheitsgrad
und eine Diplomarbeit belegen Erfolg
Salzburg (lk) - Vor dem Hintergrund, dass sich einzelne Orte und Verbände kaum auf den nationalen
oder gar internationalen Märkten behaupten können, wurde im Jahr 2001 die Ferienregion Nationalpark Hohe
Tauern GmbH gegründet. Vorrausetzung für die neue Struktur war die Nationalpark-Philosophie des Landes,
die auf den zwei Säulen „Schützen“ und „Nützen“ basiert. Die Nationalparkverwaltung kümmert
sich seither um das „Schützen“, die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH um das „Nützen“. „Dass
bereits in den ersten Jahren des Bestehens der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH deutliche Erhöhungen
der Nächtigungszahlen gegenüber den Vorjahren erreicht werden konnten, ist ganz besonders positiv“, hob
die neue Vorsitzende des Beirates, Nationalpark-Referentin Landesrätin Doraja Eberle, am Samstag, 17. Juli,
bei der Generalversammlung im Kammerlanderstall in Neukirchen am Großvenediger hervor.
„Die Zuwachsraten von 3,7 Prozent im Sommer 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2002 zeigen, dass sich der
Geldeinsatz und die Arbeit lohnen und dass die Chancen der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern intakt sind. Aber
nicht nur das: mit einem Bekanntheitsgrad von 63 Prozent zählt der Nationalpark Hohe Tauern heute zu den bekanntesten
Tourismusregionen Österreichs“, zitierte Eberle die Studie über Nationalparks 2002 der Österreichischen
Gesellschaft für Marketing (OGM) in Wien. „Besonders erfreulich ist, dass die vielen Kooperationsprojekte
mit Partnern aus der Wirtschaft (ja! Natürlich, Hervis, Ravensburger, Großglockner Hochalpenstraßen
AG, Blizzard) zahlreiche zusätzliche Werbe- und Marketingaktivitäten ermöglichen und mit der Realisierung
des Nationalparkzentrums eine weitere Chance für die Region geschaffen werden soll, die Nationalpark-Idee
einem noch breiteren Publikum näher zu bringen“, hielt Nationalparkreferentin Landesrätin Eberle fest.
Diplomarbeit unterstreicht innovative Projekte
Bei der Generalversammlung wurde auch die Diplomarbeit von Christian Eder aus Bramberg – er war ein Jahr als Praktikant
und Mitarbeiter der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH beschäftigt – zum Thema „Einführung von
Kundenkarten im alpinen Ferientourismus am Beispiel der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern“ präsentiert
und an Landesrätin Eberle überreicht. Mit der Diplomarbeit wurde ein weiterer Beweis dafür erbracht,
dass die Verantwortlichen in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH auch eine regionale Ideenwerkstatt
für Projekte und zukünftige Entwicklungen sind. Ziel dieser Diplomarbeit, die vom Managementcenter in
Innsbruck betreut wurde, war zu klären, ob die Einführung von Kundenkarten im alpinen Ferientourismus
zur Steigerung der Attraktivität einer touristischen Region beitragen kann. In fünf Kapiteln erörterte
Christian Eder die Chancen und Gefahren bei der Einführung einer regionalen Kundenkarte. Folgende Ziele wurden
dabei genauer betrachtet:
Stärkere Kundenbindung durch Kundenzufriedenheits-Management
Generierung von Marktforschungsdaten
Schaffung einer Marketingplattform
Höhere Auslastung für Leistungsträger
Praktische Erfolgsbeispiele
„Die Arbeit liefert für uns wichtige Daten und Entscheidungsgrundlagen, ob sich die Einführung einer
Touristenkarte in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern rentiert“, sagte Ferienregion-Geschäftsführer
Mag. Christian Wörister, für den klar ist, dass eine solche Entscheidung nur in Abstimmung mit der Salzburger
Land Tourismus GmbH und der erfolgreichen Salzburger Land Card sowie den Nationalparkangeboten in Osttirol und
Kärnten erfolgen kann. „Denn schon im Sommer 2004 wurde das Angebot der Salzburger Land Card um Nationalparkangebote
(Nationalparkwerkstätte in Hollersbach, Nationalparkwanderung in Fusch und Rauris) erweitert, was von unseren
Gästen gut angenommen wird“, so Mag. Wörister. |